Mehr als 120 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – aufgrund von Krisen, Konflikten und Katastrophen, verstärkt durch Klimaextreme. Das DRK setzt sich mit humanitärer Nothilfe in vielen Krisenregionen weltweit für geflüchtete Menschen ein.
Bewaffnete Konflikte sind weiterhin die Hauptursache für Flucht und Vertreibung, etwa im Sudan, Myanmar und der Ukraine. Aber auch in Afghanistan sind viele Menschen auf der Flucht.
Das DRK arbeitet innerhalb des internationalen Netzwerks der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften eng mit seinen Schwesterngesellschaften und Partnern in den betroffenen Ländern zusammen. Ziel ist es, Binnenvertriebenen und Geflüchteten bedarfsgerechte humanitäre Hilfe und Schutz zu bieten. Dies umfasst die grundlegende Versorgung mit Wasser, Nahrung, Unterkünften und Medizin sowie Maßnahmen zur Sicherung der Lebensgrundlagen und Katastrophenvorsorge.
Dabei ist es ein Anliegen des DRK, spontan ansteigende humanitäre Bedarfe schon im Vorfeld einzuordnen, um die jeweiligen nationalen Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaft kurzfristig besser und gezielter unterstützen zu können. Diese leisten durch ihr jeweiliges dauerhaftes Hilfsangebot vor Ort einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, der vor allem auch besonders gefährdeten Familien und Menschen die Lebensumstände erleichtern soll.
Viele Menschen müssen dennoch lange, gefährliche Strecken auf sich nehmen, um an einen sicheren Ort zu kommen. Das DRK unterstützt deshalb zahlreiche nationale Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaften bei ihrer Hilfe entlang von Migrationsrouten auch über Landesgrenzen hinweg, um eine möglichst durchgehende, würdevolle Versorgung von Menschen auf der Flucht sicherzustellen.