Zentrales Ziel des DRK-Ansatzes ist die umfassende Sicherung der Lebensgrundlagen vulnerabler Haushalte und Gemeinden durch einen ausreichenden Zugang der beteiligten Menschen zu Einkommen und Ressourcen.
So ist die Lebensgrundlage sichergestellt, wenn ein Haushalt, seine elementaren Bedürfnisse decken, Risiken ausgleichen, Krisen und Notfälle abmildern kann.
Das DRK unterstützt in diesem Zusammenhang vulnerable Bevölkerungsgruppen sowohl im urbanen als auch im ländlichen Kontext und wird den unterschiedlichen Dimensionen der Lebensgrundlagen durch die nachhaltigen Stärkung der lokalen Selbsthilfefähigkeiten gerecht.
Das DRK engagiert sowohl in Notsituation und anhaltenden Krisen, um kurz- bis mittelfristigen Bedarf zu decken, als auch in der entwicklungsorientierten und strukturbildenden Hilfe, die auf die nachhaltige Verbesserung der komplexen und strukturellen Komponenten der Lebensgrundlagen abzielt.
Kurzfristige Maßnahmen sind zum Beispiel Cash-for-Work-Programme. Hierbei hilft die betroffene Bevölkerung beim Aufbau von Häusern oder Infrastruktur. Dafür erhalten die Menschen einen Arbeitslohn, der in der Übergangszeit darauf verwendet werden kann, sich und die eigene Familie zu versorgen.
Mittel- und langfristige Maßnahmen zur Sicherung der Lebensgrundlagen können z.B. auf einkommenschaffende Tätigkeiten im produzierenden Gewerbe oder Handel abzielen, den Aufbau von Infrastruktur umfassen, den Schutz und den Zugang zu natürlichen Ressourcen fördern oder aber der Stärkung von sozialen Netzwerken dienen.
Aufgrund der Bedeutung des landwirtschaftlichen Sektors liegt ein Schwerpunkt der Arbeit des DRK auf der Förderung der landwirtschaftlichen Produktion, wobei hier die kleinbäuerliche Landwirtschaft im ländlichen Raum im Mittelpunkt steht. Unter Berücksichtigung innovativer Ansätze sowie der Sozial- und Umweltverträglichkeit werden u.a. Produktionssteigerungen und Diversifizierung sowie Weiterverarbeitung und Vermarktung gefördert.