Junge mit Wasserkanistern Im Jemen

Humanitäre Hilfe im Jemen

Als Folge der jahrelangen bewaffneten Konflikte leiden die Menschen im Jemen unter einer der größten humanitären Krisen weltweit: Es fehlt ihnen an Nahrung, sauberem Wasser, gesundheitlicher Versorgung und Bildungsmöglichkeiten. Das DRK unterstützt den Jemenitischen Roten Halbmond in vielen Bereichen der humanitären Nothilfe.

Humanitäre Lage im Jemen

Der seit 2015 anhaltende bewaffnete Konflikt im Jemen hat Zehntausende ziviler Opfer gefordert, Millionen Menschen innerhalb ihrer Heimat vertrieben und weite Teile der öffentlichen Infrastruktur zerstört. Die meisten Menschen verfügen nicht über ausreichende Mittel, ihre Grundversorgung sicherzustellen. Sie sind von Unterernährung bedroht und gleichzeitig mit einer akuten Wirtschaftskrise und einem maroden Gesundheits- und Bildungssystem konfrontiert.

Durch die Zerstörung von Wasserleitungen und sanitären Einrichtungen werden die Folgen der Mangelernährung zusätzlich verschärft. Stark gestiegen ist auch die Anfälligkeit für Epidemien. Laut UNICEF stirbt alle zehn Minuten ein Kind an vermeidbaren Krankheiten. Und aufgrund von Mangel an sauberem Wasser breitet sich Cholera immer weiter aus.

Foto: Eine Mädchengruppe im Jemen in Schulkleidung
Schülerinnen und Schüler im Jemen.

Unzureichendes Bildungssystem

Der jahrelange Konflikt wirkt sich auch verheerend auf die Bildungsmöglichkeiten und Lernbedingungen von Kindern aus, was ihre Zukunftsperspektiven langfristig negativ beeinflusst. Millionen von Kindern gehen nicht zur Schule oder lernen unter mangelhaften und ungesunden Bedingungen: Es fehlt an Personal, Ausstattung, Lernmaterial, Wasser- und Sanitäranlagen. 

DRK-Hilfe im Jemen

Schwerpunkte der humanitären Hilfe des DRK beziehen sich auf die Wasser- und Gesundheitsversorgung, den Wiederaufbau von Schulen und die Verbesserung der Lernbedingungen. 

Gesundheits- und Wasserversorgung

Das DRK unterstützt den Jemenitischen Roten Halbmond bei der Bereitstellung von Gesundheitseinrichtungen und mobilen Gesundheitsstationen, sodass der Bevölkerung ein besserer und im Notfall lebensrettender Zugang zu medizinischer Hilfe ermöglicht wird. Den Betrieb der Gesundheitseinrichtungen unterstützt das DRK mit der Finanzierung des Personals und der Ausstattung. Zudem beteiligt sich das DRK an der Sanierung von Wassersystemen als essenzielle Voraussetzung für den Erhalt der Gesundheit der Menschen im Jemen.

Hilfe für Kinder im Bereich Bildung und Gesundheit

Insbesondere Kinder leiden unter den nachteiligen Auswirkungen des andauernden Konflikts auf das öffentliche Gesundheits- und Bildungssystem. Um ihnen Lernbedingungen in einem gesunden und sicheren Umfeld zu ermöglichen, unterstützt das DRK den Jemenitischen Roten Halbmond bei der Sanierung und Ausstattung von Schulen, der Durchführung von Erste-Hilfe-Schulungen sowie Aktionen zur Gesundheitsprävention. Diese Schulungen sollen Schülerinnen und Lehrerinnen befähigen zukünftige Herausforderungen meistern zu können und nicht hilflos bestimmten Ereignissen ausgeliefert zu sein.  

Über Kinderhilfe im Jemen

Aktuelle Projekte

Rothalbmond-Helferin schaut auf Schulhof mit vielen Schülerinnen und Schülern

Aufgrund des jahrelangen Konflikts ist das öffentliche Gesundheits- und Bildungssystem stark geschwächt, worunter insbesondere Kinder leiden. Um die Lernbedingungen der Kinder zu verbessern, unterstützt das DRK bei der Sanierung von Schulen und mit Aktivitäten zur Gesundheitsprävention.

Jemenitische Arzt bei einer Dialyse-Behandlung

Seit Beginn des gewaltsamen Konflikts verschlechtert sich die Situation der Bevölkerung im Jemen stetig. Insbesondere fehlt es den Menschen an sauberem Wasser und medizinischer Hilfe. Das DRK unterstützt deshalb die Gesundheits- und Wasserversorgung.

Rothalbmond-Helferin schaut auf Schulhof mit vielen Schülerinnen und Schülern

Aufgrund des jahrelangen Konflikts ist das öffentliche Gesundheits- und Bildungssystem stark geschwächt, worunter insbesondere Kinder leiden. Um die Lernbedingungen der Kinder zu verbessern, unterstützt das DRK bei der Sanierung von Schulen und mit Aktivitäten zur Gesundheitsprävention.

Jemenitische Arzt bei einer Dialyse-Behandlung

Seit Beginn des gewaltsamen Konflikts verschlechtert sich die Situation der Bevölkerung im Jemen stetig. Insbesondere fehlt es den Menschen an sauberem Wasser und medizinischer Hilfe. Das DRK unterstützt deshalb die Gesundheits- und Wasserversorgung.

Ihre Spende hilft!

150 Euro helfen, die Ernährung einer fünfköpfigen Familie für einen Monat zu sichern.

20 Euro reichen aus, um 200 Familien für einen Tag mit Wasser zu versorgen.

Mit 20 Euro finanzieren Sie einem Kind eine Schultasche und Schulmaterial für ein Jahr.

Für 15 Euro kann ein Schulkind eingekleidet werden.

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Aus dem DRK-Blog

Jemenitisches Mädchen mit Wasserkanistern in Straße

Seham holt täglich Wasser

Mit 12 Jahren hat Seham eine wichtige Aufgabe, auf die ihre Familie angewiesen ist: Jeden Tag vor der Schule wartet sie geduldig in einer langen Schlange, um Wasser zu holen.

„Erst hatten sie Angst, dann halfen sie uns sogar“

Randa El Ozeir begleitete im Juni 2020 als Journalistin für die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK) im Jemen Aktivitäten des Jemenitischen Roten Halbmondes (JRH) zu COVID-19.

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