Regelmäßig hinterlassen schwere Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Erdrutsche in Nepal schwere Schäden. Das Deutsche Rote Kreuz ist immer wieder vor Ort im Einsatz, um die Betroffenen zu unterstützen.
Neben der Nothilfe leistet das Deutsche Rote Kreuz Hilfe beim Wiederaufbau, zuletzt nach dem verheerenden Erdbeben 2015. Damit die Menschen ihre Widerstandskraft stärken und Katastrophen besser bewältigen können, engagieren wir uns aktuell für die Verbesserung des Katastrophenrisiko-Managements in Nepal.
Nepal ist häufig von schweren Naturkatastrophen betroffen. Um die Widerstandsfähigkeit besonders gefährdeter Menschen in urbanen Gebieten zu erhöhen, unterstützt das DRK ein Projekt zum Ausbau der Katastrophenvorsorge in Städten. Das DRK erforscht dabei neueste Erkenntnisse im Zusammenhang mit urbaner Resilienz, um das städtische Katastrophenrisiko-Management stetig zu verbessern.
Das DRK trägt dazu bei, bestehende Instrumente im städtischen Katastrophenrisiko-Management zu prüfen und weiterzuentwickeln. Es unterstützt neben der Einrichtung eines digitalen Ressourcenzentrums unter anderem Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit relevanten Forschungseinrichtungen und den Start eines länderübergreifenden Austauschprogramms rund um städtisches Katastrophenrisiko-Management.
Erschüttern Naturkatastrophen Nepal, ist das Deutsche Rote Kreuz vor Ort aktiv, um lebensnotwendige Nothilfe zu leisten – etwa nach dem Erdbeben 2015 oder den Überschwemmungen 2017.
Nach dem Erdbeben 2015 wurden beispielsweise bereits mit den ersten drei Hilfsflügen 105 Tonnen Hilfsgüter in das schwer getroffene Land gebracht - darunter Decken, Hygiene-Artikel, Koch-Zubehör und Zelte. Zudem hat das Deutsche Rote Kreuz eine mobile Gesundheitstation zur medizinischen Versorgung der Menschen eingerichtet. Das Team der Station hat insgesamt etwa 5.800 Menschen operiert und 19 Kinder auf die Welt gebracht.
Die Menschen benötigen nach Naturkatastrophen jedoch nicht nur unmittelbare Nothilfe. Die Lebensgrundlagen müssen neu geschaffen werden. So haben über 150.000 Betroffene nach dem Erdbeben 2015 zum Beispiel Hilfe erhalten, um ihre Lebensgrundlagen wiederaufzubauen, etwa durch Schulungen oder Bargeldhilfen. Damit sich nicht immer wieder dieselben Unglücke ereignen, hat das DRK die Menschen zudem beim Bau erdbebensicherer Gebäude unterstützt. Mehr als 66.000 Menschen haben in diesem Zuge erfahren, wie sie sicherer bauen können.