Somalia: Waris Dirie: "Brief an meine Mutter"

Presseinformation 29/07

Heute, am 16. April, erscheint das neue Buch "Brief an meine Mutter" von Waris Dirie ("Wüstenblume"). Das Buch behandelt das schwierige Verhältnis zwischen der in Europa lebenden Somalierin und ihrer Mutter, die sie nach jahrelanger Trennung für eine lebensnotwendige Operation aus Somalia nach Wien holt.

Schon wenige Tage nach dem geglückten Eingriff zieht die Mutter bei Waris Dirie ein. Der Mutter bleibt aber die moderne westliche Welt völlig fremd, sie kann nicht verstehen, warum Waris die neue Heimat der somalischen Wüste vorzieht. Als Waris erfährt, dass die Mutter immer noch mit der alten Frau befreundet ist, die der damals fünfjährigen Waris unsagbare Schmerzen zufügte, sie an den Genitalien verstümmelte, ist sie schockiert. Waris erkennt, wie groß der Graben zwischen ihr und ihrer Mutter ist und wie untrennbar Leid und Liebe verkettet sind. In Ihrem neuen Buch bittet Waris Dirie um Unterstützung für die Arbeiten des Deutschen Roten Kreuzes gegen Genitalverstümmelung in Somalia. Seit einigen Jahren kämpft der Somalische Rote Halbmond gemeinsam mit dem DRK gegen die Beschneidung von jungen Frauen und Mädchen. Frauen werden in Kliniken des Somalischen Roten Halbmondes über medizinische Probleme und Gefahren aufgeklärt, und bei Bedarf zur Behandlung an Krankenhäuser vermittelt. Hebammen, Praktiker der weiblichen Beschneidung und das Personal der Kliniken des Somalischen Roten Halbmondes werden ebenfalls geschult. Darüber hinaus wird in Seminaren gezielt auf politische und religiöse Würdenträger eingewirkt, um ein gesetzliches Verbot der Beschneidungen zu erreichen. Das DRK bittet um weitere Spenden für die Arbeiten in Somalia. (Waris Dirie, "Brief an meine Mutter", 212 Seiten, ISBN 978-3-550-07876-7 Ullstein Verlag) Ansprechpartner DRK-Pressestelle:  Lübbo Roewer
Tel. 030 85404 158
roewerl@drk.de  Fredrik Barkenhammar
Tel. 030 85 404 155
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