Was tun bei Insektenstichen

Stiche von Mücken, Bienen oder Wespen sind häufig und lästig, manchmal schmerzhaft, aber in der Regel ungefährlich. Gefährlich sind z.B. Wespenstiche in der Regel nur für Allergiker oder im Mund- und Rachenraum. Dann ist schnelle Hilfe gefragt. Hier drei wichtige Tipps für den Notfall.

Schmerz und lokale Schwellungen sind normale Reaktionen, die von selbst zurückgehen. Kühlen der betroffenen Stelle hilft. In Tücher gewickelte Kühlpacks oder Eis sind am besten geeignet. Entfernen Sie den Stachel möglichst schnell mit einer Pinzette oder schaben Sie ihn mit dem Fingernagel oder beispielsweise einer Kreditkarte weg. Dabei nicht auf den anhängenden Giftsack drücken, damit kein Gift in die Einstichstelle gelangt. Speichel hat eine kühlende und antiseptische Wirkung.

Ein Mann in DRK-Kleidung kniet neben einem Mann, der auf dem Boden liegt. Im Hintergrund ist ein DRK-Rettungswagen und ein DRK-Notfallsanitäter

Vorsicht bei Insektenstichen im Mund/Rachen

Bei einem Insektenstich im Mund und insbesondere im Rachen können Schleimhäute und Zunge anschwellen und die betroffene Person kann ersticken. Innerhalb kürzester Zeit verengen sich die Atemwege oder verschließen sich ganz.

Rufen Sie sofort den Rettungsdienst (Notruf: 112) und kühlen Sie ganz schnell von innen und außen. Lassen Sie die betroffene Person Eiswürfel oder Speiseeis lutschen (wenn schlucken möglich ist) und kühlen Sie den Hals mit kalten Umschlägen oder Kühlelementen (nicht direkt auf die Haut).

Vorsicht bei Insektengift-Allergie

Bei einer Insektengift-Allergie können Gifte von allen Insekten einen allergischen Schock auslösen. Er ist zu erkennen an schnell auftretenden großen Hautschwellungen, Zungenbrennen, Juckreiz und Atemnot. Auch Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Angst sowie Erbrechen oder Bewusstlosigkeit können auftreten.

Wählen Sie sofort die 112 und lagern Sie die Patientin /den Patienten mit erhöhten Beinen. Beruhigen und beobachten Sie die betroffene Person. Ist sie bewusstlos, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage. Ist keine oder keine normale Atmung vorhanden, beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (30x Herzdruckmassage und 2x Beatmen im Wechsel) und führen Sie diese fort, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Insektenstichen vorbeugen

Getränke und Speisen im Freien immer abdecken. Aus dunklen Gefäßen, wie Getränkedosen, möglichst nur mit Strohhalm trinken. Jeden Bissen und jedes Getränk vor der Einnahme gut anschauen. Insekten nicht durch hektische Bewegungen bedrängen. Insekten stechen bei einem Angriff auf ihr Nest, wenn sie in Armbeuge, Hosenbein oder Kniekehle eingeklemmt sind oder in die Kleidung geraten. Motorradfahrerinnen und -fahrer sollten Handschuhe tragen und mit geschlossenem Visier fahren. Bei einer bekannten Allergie empfiehlt sich eine ärztliche Beratung und gegebenenfalls das Mitführen eines Notfallsets.

Erste Hilfe - Praxis-Hilfestellungen im Überblick

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