DRK-Zeit­zeugen

Michael Uibel

„Wir schaffen es gemeinsam.“
DRK-Helfer geben warme Mahlzeit an Frau aus

Michael Uibel, 1953 in Pforzheim geboren, ist weit in der Welt herumgekommen. 1988 wird er Referatsleiter für die internationale Arbeit in der Kata­stro­phen­hilfe beim Landesverband Baden-Württemberg. 

Zu den prägenden Erfahrungen dort zählen ein Lang­zeit­pro­jekt in Armenien, Einsätze in China, in der Ukraine oder in Peru. Später wird er Abtei­lungs­leiter für Rotkreuzteams, ebenfalls beim Landesverband. Hier aber schildert er erst einmal seine frühen Jahre in ehrenamtlicher Tätigkeit, als an eine derart breite Palette noch gar nicht zu denken ist:

Michael Uibel im Interview

Das Gespräch wurde im Dezember 2020 telefonisch geführt.

Parallel zum Rettungsdienst engagiert Michael Uibel sich im Jugendrotkreuz, nimmt an Erste-Hilfe-Kursen und Erste-Hilfe-Turnieren teil. Inspiriert durch seine Leidenschaft fürs Theater schließt er sich an eine besonders aktive Schmink- und Mimengruppe an. Schon darüber macht er erste internationale Erfahrungen, die ihn schließlich auch zur Kata­stro­phen­hilfe führen.

Nach dem schweren Erdbeben in Armenien Ende 1988 koordiniert er die Hilfsaktionen des Landes­ver­bandes. Daraus erwächst in der Folge eine Partnerschaft mit dem Armenischen Roten Kreuz, die bis heute fortdauert.

Eines der gemeinsamen Projekte ist die medizinische und psychosoziale Betreuung von NS-Opfern armenischer Herkunft, die im Zweiten Weltkrieg meist als Kriegs­ge­fan­gene und Zwangsarbeiter in Deutschland oder deutsch besetzten Gebieten gelebt haben. Im Rahmen eines ehrenamtlichen Lang­zeit­pro­jektes sind auch die Erinnerungen von etwa zwei Dutzend der Betroffenen aufgezeichnet worden. Ein Zeit­zeu­gen­pro­jekt ganz eigener Art, aus dem schließlich eine Broschüre und eine Ausstellung entstehen. Sie können als ein Beispiel dafür dienen, was Michael Uibel als Quintessenz seiner Laufbahn benennt:

Das Zeichen des Roten Kreuzes mit Leben zu erfüllen.

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