DRK-Zeitzeugen

Joachim Kreuzer

„Wir brauchten noch 300 Liter Diesel, die mussten mit Bakschisch geschmiert werden.“
Portrait eines Rotkreuz-Ehrenamtlichen

Nach seiner Schulzeit in Frankfurt/Main und Haifa, macht der 1939 geborene Joachim Kreuzer zunächst eine Ausbildung in medizinischer Technik am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt.

1959 wechselt er zur Universitätsklinik und wird bereits ein Jahr später Leiter der dortigen Herzschrittmacher-Ambulanz. Nach langjähriger Tätigkeit wird er 1995 Leiter der Schrittmacher-Ambulanz am Bethanien Krankenhaus, dem deutschlandweit größten kardiologischen Zentrum. Während dieser Zeit nimmt er eine umfangreiche Dozententätigkeit an verschiedenen Fachschulen wahr, seit 1988 ist er Dozent an der zentralen DRK-Ausbildungsstelle.

Seine Rotkreuzgeschichte beginnt aber bereits viel früher, 1954 beim Frankfurter Sanitätszug. Zwei Jahre später wird er Erste-Hilfe-Ausbilder, seitdem hat er mehr als 500 Erste-Hilfe-Kurse abgehalten und an mehreren Hilfszugeinsätzen teilgenommen.

Helferin übergibt Hilfsgüter an Geflüchtete
Eine griechische Rotkreuz-Freiwillige im Einsatz

"... die brauchen mich nicht mit Orden und Ehrenzeichen, sondern mit Gehirn und Händen und Füßen."

Von 1969 bis 1975 ist Joachim Kreuzer stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter in Frankfurt. Er ist eines der Gründungsmitglieder des 1975 ins Leben gerufenen Partnerschaft des DRK Frankfurt mit dem Griechischen Roten Kreuz. 1980 wird er zum Rotkreuz-Beauftragten in Frankfurt berufen und wird 1990 Mitglied im Präsidium des DRK Bezirksverbandes Frankfurt am Main. Für seinen ehrenamtlichen Einsatz im DRK und Katastrophenschutz erhält er 2016 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

Interview mit Joachim Kreuzer als Pdf-Datei

Das Gespräch mit Joachim Kreuzer wurde im Juni 2022 in Frankfurt/Main geführt.

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