Zeitzeugen

Heinz-Wilhelm Upphoff

„Wir hatten damals noch kein eigenes Auto als Rotes Kreuz, eingesetzt wurde der VW des Mannes, der mich geworben hatte.“
DRK-Bereitschaft im Einsatz

Im Sommer 1953 wird Heinz-Wilhelm Upphoff in Siegen geboren, bevor die Familie ins nahe gelegene Wilgersdorf zieht. Nach der Schule tritt er 1970 in den Polizeidienst des Landes NRW ein und landet 1975 bei der Kreispolizeibehörde Siegen, bei der er bis zu seiner Pensionierung 2015 bleibt und wo er zuletzt Leiter des Führungs- und Lagedienstes war.

Über einen Erste-Hilfe-Kurs im Dorf kommt er zum DRK. In der Landesschule Münster legt er verschiedene Gruppenführerlehrgänge ab und wird schließlich 1980, mit erst 27 Jahren, zum Kreisbereitschaftsführer gewählt. In diese Zeit fällt sein erstes Engagement bei der Behindertenarbeit. Auch eine Jugendrotkreuzlerin hilft hier mit und aus der gemeinsamen Arbeit der beiden entsteht eine Ehe.

Kaum einer weiß, dass ich hier vor Ort, in meiner Heimat, in der sozialen Arbeit tätig bin. Und nur in der sozialen Arbeit, hier mache ich sonst gar nichts.

Wenige Jahre später, 1987, wird er Bezirksbereitschaftsführer für die Region Arnsberg, weiterhin ehrenamtlich, neben seiner Arbeit bei der Polizei. Zahlreiche Einsätze begleitet er mit seinem Rotkreuzteam, so die Verpflegung beim evangelischen Kirchentag 1988 in West-Berlin.

Kurze Zeit später hilft er beim Wiederaufbau des erdbebenzerstörten Armenien, dort erfährt er vom Mauerfall in Berlin, er hilft beim Papstbesuch 2006 und ist bei vielen weiteren Einsätzen dabei. Sein Herz aber gehört weiterhin der Sozialarbeit. Vor allem die Unterstützung von Multiple-Sklerose-Betroffenen begleitet ihn bis heute.

Interview mit Heinz-Wilhelm Upphoff als Pdf-Datei

Das Telefoninterview mit Heinz-Wilhelm Upphoff wurde im November 2020 geführt.

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