DRK-Zeitzeugen

Brigitte Wettengel

„Weil ich irgendetwas haben wollte, womit ich Geld während des Studiums verdienen konnte, habe ich den damaligen Schwesternhelferinnen-Lehrgang gemacht.“
historische Porzellanfigur: Mädchen mit Rotkreuz-Armbinde

Aus einer ostpreußischen Familie stammend, wird Brigitte Wettengel 1949 in Goslar geboren, verbringt ihre Kindheit und Jugend in Frankfurt und Königsstein am Taunus. Die Familie zieht aber bald nach Frankfurt. Ihr erster Kontakt zum Roten Kreuz kommt über ihre Mutter, die im Krieg Rotkreuzschwester war und ihre Leidenschaft für alles Medizinische mitgibt.

Brigitte Wettengel macht zunächst einen Schwesternhelferinnen-Lehrgang, eine medizinische Kurzausbildung. Über ihre anschließende Arbeit im Krankenhaus wird der DRK-Kreisverband Kassel auf sie aufmerksam und engagiert sie 1968 als Erste-Hilfe-Ausbilderin, nicht lange darauf bildet sie selbst die Ausbilder weiter. Das alles macht sie ehrenamtlich, studiert inzwischen Pädagogik. Nach erneutem Umzug baut sie im Kreisverband das Jugendrotkreuz auf. 1978 wird sie zur Landesleiterin des JRK Hessen gewählt. Auch hier ist sie ehrenamtlich tätig, neben ihrem Lehrerberuf und der Familie.

„Damals sagte man: Hm, das sind die Bösen und wir sind die Guten.“

Zehn Jahre später wird sie, hauptamtlich, Bundesreferentin für das Jugendrotkreuz im Generalsekretariat in Bonn, und bleibt das bis 1995. Auf ihr Engagement geht die Gründung der Akademie des DRK zurück, das auf Bundesebene DRK-Führungskräfte gezielt schult. Sie wird 1995 erste Leiterin der Akademie und bleibt das bis zu deren Ende 2005. Nach einem Wechsel in die Privatwirtschaft übernimmt sie, wieder ehrenamtlich, den Vorstand ihres DRK-Ortsvereins und arbeitet zugleich im Kreisverband mit. Schließlich wird sie 2019 zur Vizepräsidentin des Landesverbandes Hessen gewählt.

Interview mit Brigitte Wettengel als Pdf-Datei

Das Telefoninterview mit Brigitte Wettengel wurde im Juni 2022 geführt.

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