Bernd Sigfrid wird 1948 in Saarbrücken geboren, nach seinem Schulabschluss studiert er dort und in Bad Homburg Medizin und arbeitet anschließend zunächst in der Schweiz, bevor er einige Jahre später nach Bayern ins Allgäu zieht. Im Krankenhaus in Füssen absolviert er seine Facharztausbildung.
Heute ist er Facharzt für Allgemeinmedizin sowie Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, mit den Zusatzausbildungen Notfallmedizin, Reisemedizin und Flugmedizin. Schon während seines Studiums fährt er ehrenamtlich auf einem Rettungswagen mit. Durch seine Tätigkeit am Füssener Krankenhaus kommt er auch mit dem Bayerischen Roten Kreuz, insbesondere mit dem Flugdienst in Kontakt, ein Zugang, der ihm vermutlich durch das Vorbild seiner Mutter findet, die bereits während des Zweiten Weltkrieges als Rotkreuzschwester in Frankreich tätig war.
Patienten, die ohne ärztliche Begleitung nicht mehr in ihre Heimatländer zurückreisen konnten, kamen zu uns und haben gefragt: "Was sollen wir jetzt tun?" So begann meine Laufbahn beim Flugdienst.
Schon vor seiner Tätigkeit im Flugdienst des Roten Kreuzes arbeitet Bernd Sigfrid als Notarzt Land und als Notarzt Luft auf dem Rettungshubschrauber Christoph 17 in Kempten. Beim Flugdienst des Deutschen Roten Kreuzes beginnt er zunächst damit, Patienten, die als verletzte Touristen in das Krankenhaus Füssen kamen und die auf ihrem Heimflug medizinisch betreut werden mussten, zu begleiten. Später werden diese Flüge in Kooperation mit der Deutschen Lufthansa durchgeführt, mit der der Flugdienst des Deutschen Roten Kreuzes eine enge Kooperation pflegte und bei der sich Bernd Sigfrid auch zum Fliegerarzt ausbilden lässt.
Als er an das Klinikum in Kempten wechselt, wird er leitender Oberarzt und arbeitet dort zusätzlich über 30 Jahre als Notarzt und Notfallmediziner auf einem Rettungshubschrauber des Deutschen Roten Kreuzes.
Interview mit Bernd Sigfrid als Pdf-Download
Das Telefoninterview mit Bernd Sigfrid wurde im November 2021 geführt.