Der bewaffnete Konflikt in Israel und den Palästinensischen Gebieten betrifft auch zunehmend den Süden des Libanons. Hier kommt es fast täglich zu Kampfhandlungen. Unsere Schwestergesellschaft, das Libanesische Rote Kreuz (LRK), arbeitet unermüdlich, um humanitäre Hilfe für die Betroffenen zu leisten und laufende soziale Dienstleistungen für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Wir arbeiten seit über 10 Jahren eng mit dem LRK zusammen. Unsere Unterstützung konzentriert sich insbesondere auf den Rettungsdienst, die Katastrophenvorsorge, die mobile Gesundheitsversorgung und das Blutbankwesen.
Erdbeben, Hochwasser, Stürme oder bewaffnete Konflikte zerstören schnell ganze Regionen und die Lebensgrundlagen vieler Menschen. Die internationale Soforthilfe des DRK wird mit der Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaft des jeweiligen Landes abgestimmt. Wir verteilen Hilfsgüter wie Nahrungsmittel und Zelte oder entsenden Helferteams.
Seit dem 7. Oktober 2023 kommt die Zivilbevölkerung in Israel und in den Palästinensischen Gebieten nicht zur Ruhe. Im Gazastreifen ist die humanitäre Lage katastrophal und es gibt keine Sicherheit, weder für die Zivilbevölkerung, noch für die Helfenden. Dennoch arbeiten wir in Gaza mit dem Palästinensischen Roten Halbmond und dem IKRK zusammen, um Menschen allein nach dem Maß der Not zu helfen – unter anderem durch die Lieferung von Hilfsgütern oder die Errichtung eines Feldkrankenhauses in Rafah.
Wir stehen in engem Austausch mit dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC) und prüfen kontinuierlich, wie wir bestmöglich helfen können.
Derzeit benötigen 16,7 Millionen Menschen – etwa 70 Prozent der syrischen Bevölkerung – humanitäre Unterstützung, darunter 7,48 Millionen Kinder.
Unser aktueller Fokus liegt auf der Gesundheitsversorgung, der Unterstützung von Gemeinden sowie Projekten wie dem Kinderkrankenhaus in Aleppo. Dort erhalten Kinder und Mütter dringend benötigte medizinische Hilfe, um sich von den Strapazen der Flucht und den Auswirkungen der täglichen Kampfhandlungen zu erholen.