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Welt­toi­let­tentag: DRK verbes­sert Zugang zu sanitären Anlagen in Uganda

Zugang zu sicheren sanitären Anlagen erscheint hierzulande meist eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Der Welt­toi­let­tentag am 19. November macht darauf aufmerksam, dass dies keinesfalls überall so ist. Nach Angaben der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion haben aktuell über 1,7 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sanitärer Grund­ver­sor­gung wie privaten Toiletten oder Latrinen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt daher vielerorts seine Schwes­ter­ge­sell­schaften bei WASH-Projekten (Wasser, Sanitär, Hygiene). „Ein sicherer Zugang zu Sanitäranlagen hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch auf Bildungs- und wirt­schaft­liche Chancen sowie die Umwelt,“ sagt DRK-Gene­ral­se­kretär Christian Reuter. „Daher sind WASH-Projekte ein wesentlicher Bestandteil unserer humanitären Arbeit, durch die wir Menschen in Krisen­si­tu­a­ti­onen nachhaltig unterstützen.“

In Uganda ist das DRK gemeinsam mit seiner Schwes­ter­ge­sell­schaft, dem Ugandischen Roten Kreuz (URK), im Bereich WASH aktiv. Das Land sieht sich verschiedenen Krisen zeitgleich ausgesetzt, die sich auch auf die Trink­was­ser­ver­sor­gung und den Zugang zu sanitären Einrichtungen auswirken. Uganda kämpft mit den Folgen extremer Wetter­ereig­nisse, steigender Nahrungs­mit­tel­un­si­cher­heit und regelmäßigen Ausbrüchen von Krankheiten wie zum Beispiel Ebola. Zudem ist Uganda aufgrund von Konflikten in Nachbarländern das größte Aufnahmeland für Geflüchtete in Afrika, insbesondere für geflohene Menschen aus dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo.

In Palorinya, einer der größten Siedlungen für Geflüchtete und Vertriebene in Uganda, hat das DRK gemeinsam mit dem URK 12 Latrinenblöcke an Schulen gebaut und 100 Material- und Werkzeugpakete verteilt, mit denen private Haushalte ihre eigenen Toiletten bauen können. Außerdem wurden Pumpen, Regen­was­ser­auf­fang­sys­teme, Aufbe­rei­tungs­an­lagen und Zapfstellen installiert, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern. Bewohner und Bewohnerinnen der Siedlung wurden darin geschult die Instandhaltung und Wartung der Anlagen zu gewährleisten.

„Das Projekt trägt zum Beispiel dazu bei, Krankheiten, die über verunreinigtes Wasser übertragen werden, vorzubeugen. Gleichzeitig sichert der Bau der Latrinen an Schulen den Zugang zu Bildung gerade für Mädchen, denen sonst aufgrund fehlender oder unzureichender Hygie­ne­ein­rich­tungen die Teilnahme am Schul­un­ter­richt nicht möglich wäre“, so Reuter.

Weitere Informationen zum WASH-Projekt in Uganda unter: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/afrika/uganda-hygiene-projekt-fuer-suedsudan-gefluechtete

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