Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist bestürzt über die Entführung einer deutschen Mitarbeiterin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Somalia. „Wir sind in großer Sorge um die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Rotkreuzkollegin. Tag für Tag hat sie als Krankenschwester in Somalia dazu beigetragen, Menschenleben zu retten und die Gesundheit der Schwächsten zu verbessern. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei unserer tapferen Kollegin und ihrer Familie“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Die Entführung ereignete sich gestern Abend. Gegen 20.00 Uhr lokaler Zeit stürmten bewaffnete Unbekannte die Räumlichkeiten des IKRK in Mogadischu. Das IKRK ist in Kontakt mit verschiedenen Behörden und Akteuren, um die Freilassung der Mitarbeiterin zu erreichen.
„In der gesamten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ebenso wie auch beim Deutschen Roten Kreuz hat die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter höchste Priorität. Zu ihrem Schutz gibt es vielfältige Maßnahmen und Vorkehrungen, die wir sehr ernst nehmen“, sagt Reuter.
„Die Sicherheit der entführten IKRK-Mitarbeiterin hat absoluten Vorrang. In diesem Sinne bitten wir um Verständnis, dass wir derzeit keine weiteren Angaben machen können. Und wir rufen dazu auf, insbesondere in den Sozialen Medien, dem Vorfall mit Bedacht zu begegnen und keine Informationen über die Betroffene bereitzustellen oder zu teilen“, fügt Reuter hinzu.