Rotes Kreuz warnt vor schwerer Hungersnot in Niger

059/10

Die Internationale Förderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften (IFRC) schlägt Alarm: Im westafrikanischen Niger droht eine schwere Hungersnot. 3,3 Millionen Menschen, fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung, haben nach einer langen Dürreperiode nicht genügend Nahrung. Sie müssen sich von wilden Früchten, Blättern und Futtermais ernähren. Frauen suchen in Ameisenhaufen nach versteckten Getreidekörnern. Schon 385 000 Menschen sind schwer unterernährt. Ihnen droht der Hungertod. Kinder unter fünf Jahren sind am meisten gefährdet.

In mehr als 210 Dörfern in den Regionen Tahoua, Diffa und Zinder hat das Rote Kreuz an mehr als 12 000 Menschen Lebensmittel verteilt. „Die Situation wird von Tag zu Tag schlimmer. Wegen der schlechten Ernte haben viele Familien nicht genug Geld eingenommen, gleichzeitig sind die Preise explodiert“, berichtet Mamane Issa, Generalsekretärin des Nigerischen Roten Kreuzes. „Wenn es Nahrungsmittel zu kaufen gibt, sind sie unerschwinglich geworden.“ Das Rote Kreuz will seine finanzielle Hilfe für Niger, eines der ärmsten Länder der Welt, verstärken. Notleidende Familien sollen Gutscheine für Getreide und Bargeld erhalten, um auf sich auf einheimischen Märkten versorgen zu können. Bis Mitte Juli wollen die freiwilligen Helfer so weitere 100 000 Menschen erreichen. Ansprechpartner DRK-Pressestelle
Martina Fischer
Tel. 030 85404 155
<link>fischerm@drk.de Mehr Informationen zum Hilfseinsatz in Niger bei der Internationalen Förderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften (IFRC): <link http: www.ifrc.org>www.ifrc.org
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