Das Internationale Rote Kreuz (IFRK und IKRK) und der Rote Halbmond Tunesien betreuen zurzeit ein wachsende Zahl von Menschen, die aus Libyen nach Tunesien flüchten. In der Nähe der Dörfer Ras Ajdir und Dehiba sind in den letzten Tag rund 25.000 Menschen auf der Flucht angekommen.
Die Helfer des Roten Halbmonds berichten, dass die Flüchtlinge körperlich erschöpft und oft traumatisiert sind. Unter den Opfern der Unruhen in dem Nachbarland sind zunehmend Frauen und Kinder, die sich über die Grenze retten. Zum Glück sind nur wenige verletzt. Der Tunesische Rote Halbmond bietet den Menschen Nahrung, Unterkunft und psychosozialen Beistand. Außerem unterstützt die Hilfsorganisation den Weitertransport der Flüchtlinge zu Bekannten und Verwandten in Tunesien und hilft Ausländern bei der Kontaktaufnahme zu ihren Botschaften. Fachleute des Suchdienstes sind bei den Flüchtlingen im Einsatz, um Kontakt zu vermissten Angehörigen oder zurück gebliebenen Familien herzustellen oder Nachrichten zu hinterlassen (familiy-link-service des IKRK). Das Deutsche Rote Kreuz hat medizinisches Personal und Ausrüstung zur Versorgung von Konfliktopfern in Libyen in Bereitschaft. Bisher ist aber noch unklar, wann das Team ins Krisengebiet reisen kann. Gleichzeitg ruft das DRK die Konfliktparteien in Libyen dazu auf, das Humanitäre Völkerrecht zu achten und die Bergung und Betreuung von Verletzten im Land zuzulassen und medizinisches Personal, Einrichtungen und Fahrzeuge nicht anzugreifen.<link internal-link>Das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Spenden
Spendenkonto: 41 41 41Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 370 205 00
Stichwort: Flüchtlingshilfe
Online spenden unter: <link internal-link>www.DRK.de/spenden