Zur Meldung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel am 5. Februar 2011, das DRK werbe für die SPD, stellt eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes, klar:
"Das DRK hat den zwischen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und der SPD vereinbarten 'Praxistagen' in DRK-Einrichtungen zugestimmt. Es ist zu begrüßen, wenn Abgeordnete - gleich welcher Fraktion - die Alltagswirklichkeit und mögliche Probleme in Alten- und Pflegeeinrichtungen hautnah kennenlernen möchten. Für das DRK war dabei jedoch immer klar, dass diese Besuche ohne mediale Begleitung erfolgen und die parteipolitische Neutralität des Roten Kreuzes strikt zu wahren ist.
Die Weiterleitung der SPD-Unterlagen an die DRK-Landesverbände ist nicht erfolgt, um für die Vorstellungen der SPD zu werben, sondern um über die mit den Besuchen verbundenen weitergehenden Erwartungen der SPD zu informieren. In einem zweiten Informationsschreiben wurden die DRK-Landesverbände darauf hingewiesen, dass es von Seiten des Roten Kreuzes in Zusammenhang mit den SPD-Besuchen keine parteipolitische Postionierung - gleich welcher Art - geben wird."
In der BAGFW sind die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrt organisiert: Neben dem DRK die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Deutsche Caritasverband (DCV), der Paritätische Gesamtverband, das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (DW der EKD) und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ( ZWST).