BERLIN Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert einen Ausbau der Ganztagesbetreuung für Kinder zwischen ein und zwölf Jahren.
„Das Angebot muss flexibel sein und das Familienleben erleichtern. Vor allem in den Randzeiten frühmorgens oder abends brauchen Eltern ein besseres Angebot. Beide Elternteile sollten die Möglichkeit haben, arbeiten zu gehen“, sagte DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil zu dem von einer Sachverständigenkommission erarbeiteten achten Familienbericht, über den das Bundeskabinett heute berät. Für lange Betreuungszeiten seien stabile Bezugspersonen und eine familienähnliche Situation ganz zentral.
Die Experten setzen sich im Familienbericht ebenfalls für einen Ausbau qualitativ hochwertiger Ganztagesbetreuung ein.
Der DRK-Generalsekretär kritisierte allerdings die Forderung der Kommission, die Elternzeit von derzeit drei auf künftig zwei Jahre zu verkürzen. Stattdessen verlangt das Rote Kreuz, dass die Elternzeit künftig bis zum 14. Lebensjahr des Kindes flexibel genutzt werden kann – bisher ist dies nur bis zur Vollendung des achten Lebensjahres möglich. „Mütter und Väter sollen individuell und flexibel selbst entscheiden können, wie sie die Elternzeit nutzen“, sagte Graf Waldburg.
Das Deutsche Rote Kreuz betreibt bundesweit rund 1.300 Kitas mit insgesamt mehr als 93.000 Plätzen.
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