Aktuellen Medienberichten zufolge fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) neben anderen Hilfsorganisationen die Einführung eines sechsmonatigen Heimatschutz-Pflichtdienstes. Diese Darstellung ist falsch.
DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil: "Es ist ein Anliegen des Roten Kreuzes, den Katastrophenschutz auch nach der Wehrstrukturreform auf hohem Niveau sicherzustellen. Das Deutsche Rote Kreuz fordert jedoch keine Heimatschutz-Dienstpflicht. Freiwilligkeit ist einer unserer wichtigsten Grundsätze. Darauf bauen wir auch weiterhin im Katastrophenschutz."
Hintergrund der aktuellen Diskussion ist ein Konzeptpapier des Niedersächsischen Innenministers Uwe Schünemann. Demgegenüber fordert das DRK eine weitere Stärkung der Freiwilligendienste und unterstützt die Pläne des Bundesfamilienministeriums zur Einführung eines Freiwilligen Zivildienstes. Nach Auffassung des DRK ist auch eine besondere Wertschätzung der Ehrenamtlichen in Bevölkerungsschutz und eine angemessene Anerkennungskultur notwendig, um die Dienste auf Freiwilligenbasis zu erbringen.
Das Deutsche Rote Kreuz ist die größte Hilfsorganisation in Deutschland mit über 250.000 freiwilligen Helferinnen und Helfern im Bevölkerungsschutz.
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