Heftiger Monsunregen hat in mehreren Ländern Asiens zu Erdrutschen und verheerenden Überschwemmungen geführt. Allein in Pakistan sind bereits mehr als 300.000 Menschen auf der Flucht vor den Wassermassen, rund 750.000 sind von den Unwettern betroffen. "Insbesondere in einigen Bergregionen im Norden sowie entlang des Flusses Indus ist die Lage verheerend: Straßen sind verschüttet, Tausende Häuser sind beschädigt oder zerstört, ganze Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Es mangelt an frischem Trinkwasser, das Risiko von Durchfallerkrankungen steigt", sagt Hannelore Schnelzer, die das DRK-Büro in Pakistan leitet und vor Ort Hilfe leistet. Freiwillige des Roten Kreuzes/Roten Halbmondes sind rund um die Uhr im Einsatz. Sie geben Hilfsgüter aus und versorgen Menschen in den Notunterkünften.
In Pakistan arbeitet das DRK seit vielen Jahren eng mit seiner Schwesterorganisation, dem Pakistanischen Roten Halbmond und dessen 500.000 freiwilligen Helfern zusammen, hauptsächlich im Bereich Katastrophenvorsorge, Basisgesundheit, Helferschulungen sowie Hilfe bei der Schaffung von Lebensgrundlagen. In besonders betroffenen Gebieten wie den beiden Provinzen Khyber Pakhtunkhwa und Sindh verteilen Helfer Nothilfe-Pakete an betroffene Familien. Die Hilfsgüter waren im Rahmen von Projekten, die von DRK und Auswärtigem Amt finanziert werden, für genau solche Katastrophenfälle angeschafft worden.
"Die Lage ist teilweise sehr dramatisch. Es ist mit gravierenden Ernteausfällen zu rechnen, da Äcker überflutet sind und das Vieh ertrinkt. Vielerorts ist die Stromversorgung abgebrochen. Helfer dringen nur mühsam oder aus der Luft vor, da viele Straßen unbefahrbar sind. Jetzt zahlt sich aus, dass wir in der Region Vorräte an Hilfsgütern angelegt haben. Doch angesichts des Ausmaßes der Notlage reichen sie natürlich keinesfalls aus", sagt Schnelzer.
Auch Myanmar, Indien, Vietnam und Nepal sind von heftigen Überschwemmungen betroffen. Hunderte Menschen kamen ums Leben. Helfer des Roten Kreuzes/Roten Halbmondes versorgen die Menschen mit dem Nötigsten, gebraucht werden vor allem Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente.
Die DRK-Pressestelle vermittelt gerne Interviews mit Hannelore Schnelzer. Das DRK ruft dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf: Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Asien