Nordkorea: Sauberes Wasser als Grundlage des Lebens

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Endabnahme eines Wasserbauprojekts: Rotkreuz-Mitarbeiter inspizieren einen Schacht, in dem die Hauptventile des Hochbehäters installiert sind.

Für viele der 23 Millionen Nordkoreaner ist sauberes Wasser ein Luxusartikel. Die Folge: Immer mehr Menschen leiden an Krankheiten, die durch Keime im Trinkwasser verbreitet werden. Durchfall, Wurmbefall und schwere Augenkrankheiten bedeuten für alte, schwache Menschen und für Kinder oft den Tod.

Das DRK hilft gemeinsam mit seiner nordkoreanischen Schwesterorganisation, in vier Gemeinden Nordkoreas die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Wasser zu gewährleisten.

Hunderttausende Menschenleben sind akut bedroht

Die politischen Verhältnisse, Krieg und Naturkatastrophen haben die Lebensbedingungen vieler Nordkoreaner zu einer schweren Bürde gemacht. Ein Großteil der Bevölkerung ist verarmt, in vielen Dörfern und Gemeinden fehlt es am Nötigsten. Aus diesem Grund verwenden die Menschen oft Wasser, das durch Abfälle und Fäkalien verseucht ist. In ländlichen Gebieten kennt man nicht den Zusammenhang von Wasserverschmutzung und Krankheitserregern: So wird häufig Abwasser ungereinigt in Flüsse und Seen geleitet.

Wie das Rote Kreuz hilft

6000 Menschen in den vier Gemeinden Nordkoreas wird das DRK gemeinsam mit seiner Schwesterorganisation unterstützen. So sollen Wasserversorgungsanlagen und Latrinen gebaut werden, um Trinkwasser und Abwasserentsorgung zu trennen und auf diese Weise die Verbreitung von Krankheiten durch verunreinigtes Wasser zu stoppen. Zudem sollen die Bewohner geschult werden, wie durch Wasserverschmutzung verbreiteten Erkrankungen- vermieden werden. Das DRK stellt Aufklärungs- und Lehrmaterial zu Verfügung. Das Projekt wird vom <link http: www.bmz.de external-link-new-window>Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit einem Volumen von 280.000 Euro finanziert und bis Ende 2012 umgesetzt.
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Endabnahme eines Wasserbauprojekts: Rotkreuz-Mitarbeiter inspizieren einen Schacht, in dem die Hauptventile des Hochbehäters installiert sind.
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Der Maschinist der Gemeinde öffnet das Hauptventil an einer Pumpe. (Fotos: Gerhard Tauscher/ DRK)
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