Niger: DRK besorgt über Lage der Flüchtlinge

7. Februar 2012

BERIN Über 10.000 Menschen aus Mali haben nach Angaben des Roten Kreuzes vor militärischen Auseinandersetzungen Zuflucht in Niger gesucht. Die Menschen haben spontane und einfache Lager nördlich der Hauptstadt Niamey errichtet. In Niger leiden zur Zeit über fünf Millionen Menschen an Lebensmittelknappheit auf Grund von ausgebliebenen Ernten. Die Region Tillabéri, in der die Flüchtlinge aus Mali sich aufhalten, ist am härtesten davon getroffen.

„Manche Flüchtlinge haben Unterkunft in den Dörfern gefunden“, sagt Jürg Eglin, Leiter der Regionaldelegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) für Mali und Niger. „Aber die lokalen Kapazitäten, Flüchtlinge aufzunehmen, waren schnell erschöpft. Deshalb haben viele Familien einfache Unterkünfte außerhalb der Dörfer errichtet, darunter viele Frauen und Kinder. Die Unterkünfte sind einfach, es fehlt an Wasser und Lebensmitteln.“

Das Rote Kreuz bereitet die Versorgung der Flüchtlinge mit dem Notwendigsten vor: Lebensmittel, Decken, Plastikplanen, Schlafmatten, Kochausrüstung und Hygieneartikel.

Außerdem wird die Wasserversorgung verbessert, da die Menschen Trinkwasser und Waschmöglichkeiten benötigen.

Auch die Bundesregierung hat heute ihre Hilfe für die Hungernden in Westafrika intensiviert und 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Im gesamten Westafrika sind zur Zeit über zehn Millionen Menschen von einer Hungersnot betroffen. Das Deutsche Rote Kreuz hat am 3. Februar einen Spendenaufruf für die Betroffenen gestartet und bittet weiter dringend um Spenden.

Spendenkonto: 41 41 41
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Stichwort: Westafrika
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