Ab drei Jahren bis zum Schuleintritt sollten es nach Ansicht des DRK nicht mehr als acht Kinder sein. „Ohne zusätzliche Bundesmittel ist die Umsetzung der notwendigen Qualitätsstandards der Kinderbetreuung jedoch nicht machbar“, sagt die DRK-Vizepräsidentin. „Außerdem brauchen die Leitungskräfte in Kitas unbedingt mehr Ressourcen für professionelle Führung und den Fachkräften muss mehr Aus- und Fortbildung ermöglicht werden.“ Nur so könnte der Beruf des Erziehers attraktiver gestaltet und damit mehr Fachkräfte für diese anspruchsvolle Arbeit gewonnen werden. Frau von Schenck: „In fast allen Bundesländern werden händeringend Erzieherinnen und Erzieher für die Kitas gesucht. Die Lösung dafür kann nur sein: Mehr Geld, mehr Fortbildung, mehr professionelle Führung. Damit dürfen Kommunen und Träger von Kitas nicht allein gelassen werden. Deshalb benötigen wir möglichst schnell die Umsetzung eines Qualitätsentwicklungsgesetzes, mit dem die stärkere Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der notwendigen Verbesserung gesichert wird. Dafür hatte die Jugend- und Familienminister-Konferenz im Mai 2017 Eckpunkte vorgelegt.“
Seit Einführung des Rechtsanspruches auf einen Kitaplatz für Kinder ab dem ersten Lebensjahr vor zehn Jahren hat das DRK über 19.000 neue Kitaplätze eingerichtet. Das Rote Kreuz betreibt bundesweit rund 1.480 Kindertageseinrichtungen, in denen mehr als 106.000 Kinder von 16.000 pädagogischen Fachkräften betreut werden.
Der Weltkindertag wurde durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen und sich für diese einzusetzen. In Deutschland wird er am 20. September begangen.