Das Kolumbianische Rote Kreuz hat bereits kurz nach dem Unglück vom Wochenende rund 100 Helfer für die Versorgung Verwundeter in die Region geschickt. Auf dem Gelände des Kolumbianischen Roten Kreuzes in Mocoa wurden 100 obdachlos gewordene Opfer des Unglücks in einer Notunterkunft untergebracht. Diese war vom DRK finanziert und erst im März fertiggestellt worden.
Rotkreuz-Spezialisten verlegen gegenwärtig drei Wasserreinigungsanlagen in die Stadt und verteilen Trinkwasser. Außerdem wurde für die Nachfragen von Betroffenen eine Suchdienststelle vor Ort eingerichtet, die bisher mehr als 150 Anfragen nach dem Verbleib von Angehörigen aufgenommen hat.
„Die Einsatzkräfte des Kolumbianischen Roten Kreuzes waren sehr schnell vor Ort. Doch die Situation in Mocoa ist dramatisch. Deshalb plant das DRK gegenwärtig mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes weitere Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Katastrophe“, sagt Lindner.
Das Deutsche Rote Kreuz war von 2014 bis Ende 2016 in der südkolumbianischen Provinz Putumayo und organisierte gemeinsam mit dem Kolumbianischen Roten Kreuz mobile Gesundheitsteams, um die gesundheitliche Versorgung nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs zu verbessern.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/lateinamerika-und-karibik/kolumbien/
Das DRK bittet dringend um Spenden für die vom Erdrutsch betroffenen Menschen in Kolumbien.
Gerne vermittelt die DRK-Pressestelle Interviews mit dem Leiter des Regionalbüros Lateinamerika, Andreas Lindner.