Indonesien: Not dauert an nach Erdbeben

Foto: Ein junger Mann inmitten von Haustrümmern, im Hintergrund Palmen und der Abendhimmel
Nicht viel übrig: der 24-jährige Ifdol Rahman Marta begutachtet sein zerstörtes Haus und sein stark beschädigtes Geschäft in Pariaman.

Nach den Erdbeben auf Sumatra kämpfen Tausende von Familien mit den Folgen der Katastrophe. Das Rote Kreuz ist weiterhin im Einsatz, um der Bevölkerung wieder in ein geregeltes Leben zu helfen. Rotkreuzhelfer berichten von Begegnungen bei ihrem Einsatz auf Sumatra.

Die Probleme kommen nach dem Beben

„Wir brauchen Hilfe“, sagt Ifdol Rahman Marta. Seit dem Erdbeben hat der 26-Jährige aus Pariaman in den Überbleibseln seines kleinen Ladens geschlafen. Sein Haus nebenan ist komplett zerstört. „Das Erdbeben ist gar nicht so das Problem“, erklärt Ifdol. „Es ist vielmehr das, was danach kommt. Es ist kalt. Die Menschen schlafen auf dem feuchten Boden. Sie werden davon krank.“ Ifdol und den anderen Erdbebenopfern wird geholfen. In den ersten sieben Tagen der Hilfseinsätze hat das Rote Kreuz Notpakete mit Decken, Plastikplanen, Babyartikeln und Nahrungsmitteln an fast 5000 Familien ausgegeben.

Not lindern

<link internal-link>»Jetzt Sumatra helfen und spenden. Danke Lastwagen mit Hilfsgütern bilden lange Schlangen auf der Straße von Padang nach Pariaman. Sie fahren vorbei an hunderten von Zelten, die von verschieden Hilfsorganisationen gespendet wurden.

Auch die 50-jährige Masniati erzählt, wie man ihr und ihrer Familie geholfen hat. „Wir haben gerade eine Zeltplane vom Roten Kreuz bekommen, denn in unser Haus können wir nicht zurück. Davon ist nichts mehr übrig. Aber wir konnten aus den Trümmern etwas Baumaterial gewinnen. Zusammen mit der Plane vom Roten Kreuz können wir uns nun eine widerstandfähigere Notunterkunft errichten, in der wir erst einmal leben können. Ich bin sehr dankbar für die Hilfe.“ Am Flughafen von Padang kommen derweil weitere Hilfsgüter an. Sie ergänzen die 20 Tonnen, die bereits von den Helfern des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes verteilt wurden.

Freiwillige im Dauereinsatz

"Ich bin froh, dass ich hier bin und helfen kann”, sagt Asep. Der 24-Jährige ist freiwilliger Helfer beim Indonesischen Roten Kreuz und dankbar für die internationale Unterstützung für seine Landsleute in Padang. In den kommenden Wochen werden Asep und die anderen Freiwilligen jede Menge zu tun haben. Flieger mit Hilfsgütern, die es zu verteilen gilt, landen zurzeit täglich in Padang. Daran wird sich in den nächsten zwei bis drei Wochen nichts ändern – für Erdbebenopfer Ifdol Rahman Marta eine Nachricht, die ein großes Lachen auf sein Gesicht zaubert. „Ihr seid meine Engel“, sagt er.

Helfen Sie Sumatras Familien wieder auf die Beine

Nach dem Erdbeben in Sumatra ist das Rote Kreuz weiterhin dringend auf Spenden angewiesen. Ihre Spende hilft den Menschen in Südostasien ihre Not nach den Naturkatastrophen zu überwinden. Das DRK sagt danke. Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: "Südostasien"
Online-Spende: <link internal-link>www.DRK.de/onlinespende ©Fotos: IFRC; Text: Kathy Mueller, Canadian Red Cross Das könnte Sie interessieren:
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