Indonesien: Leben nach dem Beben

Foto: Ein asiatisch aussehender Mann sitzend vor einer Hausruine
Alles verloren: Suhreman vor den Trümmern seines Hauses in Pariamam

Nur wenige Minuten dauerten die Erdbeben in Sumatra. Die Menschen dort werden jedoch lange brauchen, um zur Normalität zurückzukehren. Rotkreuzhelfer vor Ort erzählen von Begegnungen im Katastrophengebiet.

Nur wenige Minuten dauerten die Erdbeben in Sumatra. Die Menschen dort werden jedoch lange brauchen, um zur Normalität zurückzukehren. Rotkreuzhelfer vor Ort erzählen von Begegnungen im Katastrophengebiet.

Eingestürztes Heim

"Das Erdbeben hat drei oder vier Minuten gedauert. Wir sind so weit weggelaufen, wie wir konnten. Wir haben uns umgedreht und auf unser Haus geschaut. Das Gebäude war eingestürzt“, erinnert sich Suhreman. Wir treffen Suhreman in einem Dorf nordöstlich von Pariaman. Die letzten 60 Jahre hat er hier in demselben Haus gelebt, bevor das Erdbeben alles dem Erdboden gleich machte. Jetzt wohnen er, seine Frau und die fünf Kinder in einem Zelt vor dem Haus seines Bruders, das auch durch die Erdstöße beschädigt wurde. „Als das Beben passierte, war ich sehr verwirrt und mein Körper hat gezittert. Ich dachte, das ist das Ende der Welt.“ Suhremans einsam gelegenes Dorf hat bisher noch keine Hilfe erhalten. Er sagt, die Einwohner brauchen dringend Reis, Baumaterial, um Notunterkünfte zu errichten, und Geld, um ihre Häuser wieder aufzubauen.

Gastfreundlich auch in harten Zeiten

Trotz der schweren Zeit, die Sumatras Bewohner im Moment durchmachen, ihre Großzügigkeit ist unverändert. Suhreman bietet uns allen frische Kokosnussmilch an, von einem der wenigen Bäume, die vor dem Haus stehen.

Über 300 Freiwillige sind an den Hilfsaktionenen beteiligt. Der Mix aus Mitgliedern der verschiedenen Rotkreuz- und Roter-Halbmond-Gesellschaften wächst täglich. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt die Hilfseinsätze vor Ort. Durch schnelle finanzielle Hilfe konnten Transportfahrzeuge in die Krisengebiete bereit gestellt werden. Der vom DRK aufgebaute Ambulanzdienst aus Medan leistet einen wichtigen Beitrag, um Verletzte in den betroffenen Regionen medizinisch zu versorgen. Text: Patrick Fuller, Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC)

Helfen Sie Menschen wie Suhreman und seiner Familie

Das Deutsche Rote Kreuz benötigt Ihre Unterstützung für Menschen wie Suhreman und seine Familie. Ihre Spende hilft den Menschen in Südostasien ihre Not nach den Naturkatastrophen zu überwinden. Das Deutsche Rote Kreuz sagt danke.  Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: "Südostasien"
Online-Spende: <link internal-link>www.DRK.de/onlinespende ©Fotos: British Red Cross Das könnte Sie interessieren:
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Foto: Ein asiatisch aussehender Mann sitzend vor einer Hausruine
Alles verloren: Suhreman vor den Trümmern seines Hauses in Pariamam
Foto: Ein asiatisch aussehender Mann stehend vor einer Hausruine
1 October 2009: the West coast of the Indonesian island of Sumatra is reeling from 2 consecutive earthquakes that struck over a 48- hour period. On Wednesday, the first quake measuring 7.6 on a Richter scale, struck at 17:15 local time, 57 km offshore, close to the district of Padang Pariaman in west Sumatra province. The second, measuring 6.8, struck an inland area 225 km southeast of Padang city. Suherman had lived in the same house for 60 years, until the earthquake brought everything to the ground. Now Suherman and his wife and their five children are living in a tent outside his brother’s house, which has also been damaged by the quake.
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