Heute Abend startet eine Boeing 747 von Berlin-Schönefeld, beladen mit 77 Tonnen Hilfsgütern vom Roten Kreuz für die Flutopfer in Pakistan. Zielflughafen ist Islamabad. Der bisher größte Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes bringt überlebenswichtige Güter für Menschen in Not.
An Bord sind 1.000 Familienpakete mit Hygieneprodukten wie Seife, Handtücher, Waschmittel und Toilettenpapier, 450 Familienzelte, 12.000 Decken, 5.000 Plastikplanen, 16.500 Wasserkanister, zwei Zeltlagerhallen sowie Generatoren und Schläuche für Trinkwasseraufbereitung.
Dies ist der dritte Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes für Pakistan. Am 17. August wurden 18 Tonnen ähnliche Hilfsgüter nach Pakistan gebracht und am 24. August eine Trinkwasseraufbereitungsanlage (mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes). Damit reinigt zurzeit Personal vom Deutschen Roten Kreuz Wasser für täglich 33.000 Personen in den Provinzen Punjab und Sindh im Süden Pakistans.
Sieben DRK-Mitarbeiter befinden sich in Pakistan. Zusammen mit Rotkreuzgesellschaften aus aller Welt unterstützen sie den Pakistanischen Roten Halbmond bei der Hilfe für die 20 Millionen betroffenen Menschen. Zu Einzelheiten, siehe „Zahlen und Fakten“.
Bisher wurden dem Deutschen Roten Kreuz über 19 Millionen Euro für die Pakistanhilfe gespendet. Wenn das Wasser zurück geht, wird das DRK das Geld unter anderem für Wiederaufbau von zerstörten Häusern und Gesundheitseinrichtungen verwenden. Auch werden Familien, die alles verloren haben, beim Neuanfang unterstützt. So können zum Beispiel Bauern Vieh oder Saatgut bekommen.
„Ich schätze, dass die Hilfe im Rahmen des Wiederaufbaus mindestens fünf Jahre andauern muss“, sagt Dirk Kamm, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes in Islamabad.
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