061/09
Mehr als 160 Rechtsexperten des Deutschen Roten Kreuzes treffen sich morgen zum Erfahrungsaustausch in Rostock – unter ihnen die Beauftragten für das Humanitäre Völkerrecht. Auf der Tagung der Justiziare und Konventionsbeauftragten besprechen sie drei Tage lang aktuelle juristische Themen der Hilfsorganisation und des Spitzenverbandes der freien Wohlfahrtspflege. Dazu gehören auch die internationalen Problemfelder Streumunition und Piraterie.
Uta-Maria Kuder, Justizministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Liane Melzer, Senatorin für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur der Hansestadt Rostock, sowie Werner Kuhn, Präsident des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, heißen die Experten mit Grußworten willkommen.
Auf dem Programm stehen nicht nur Themen der Verbandsarbeit wie die Haftung ehrenamtlicher Vereinsvorstände oder das im Oktober 2009 in Kraft tretende Wohn- und Betreuungsgesetz. Auch völkerrechtliche Fragen zum Verbot von Streumunition oder zum Umgang mit Piraterie werden erörtert. Entwicklungen im humanitären Völkerrecht sind besonders wichtig für die Konventionsbeauftragten. Sie verbreiten das Wissen über die Genfer Abkommen und ihrer Zusatzprotokolle, die den Schutz der Opfer bewaffneter Konflikte festlegen, in der Öffentlichkeit.
Die ehrenamtlich tätigen Justitiare und Konventionsbeauftragten treffen sich einmal pro Jahr zum Erfahrungsaustausch. „Für das Deutsche Rote Kreuz ist die Vernetzung der Experten sehr wichtig“, sagt Alfons Gros, Bereichsleiter Recht und Personal des DRK-Generalsekretariats. “Durch den Austausch von Wissen kann sich der Verband schnell auf neue rechtliche Herausforderungen einstellen und Betroffenen effektiv helfen.“
Informationen zum Programm sind erhältlich auf www.drk-veranstaltung.de.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Alfons Gros oder Hans-Werner Momm, Teamleiter Recht, unter 0173 565 20 50.