Der DRK-Hilfstransport per Flugzeug vom Typ 767 umfasst 1000 Eimer, 4 Trinkwasseraufbereitungsanlagen, 23 Trinkwassertanks, 10 Trinkwasserpumpen, 1 Wasserlabor und 1 Generator. Die rund 13 Tonnen Hilfsgüter wurden heute in Leipzig verladen und werden am Nachmittag nach Bengasi gebracht.
Ein Sturmtief hat im Nordosten Libyens zu schweren Überflutungen geführt. Vor allem die Stadt Darna ist verwüstet. Dort brachen zwei Dämme und die darauffolgende Flutwelle hat ganze Stadtviertel fortgerissen. In einigen Gebieten erreichten die Fluten eine Höhe von bis zu sieben Metern. Kommunikations- und Elektrizitätsleitungen sind in Darna weitgehend unterbrochen, das örtliche Krankenhaus wurde schwer beschädigt. Auch in weiteren Teilen des Landes wurde die Infrastruktur schwer beschädigt, Straßen wurden überflutet und blockiert. Libyen hat jahrelang unter einem anhaltenden Konflikt gelitten und erlebt nun eine Katastrophe großen Ausmaßes. Sie fügt der verschärften Krise in dem nordafrikanischen Land eine weitere komplexe Ebene hinzu.
Die Schwestergesellschaft des DRK, der Libysche Rote Halbmond (LRH), ist von den ersten Stunden an im Einsatz, evakuiert Menschen und leistet Erste Hilfe. Auf Grundlage einer bereits langjährigen Zusammenarbeit befindet sich das DRK in enger Abstimmung mit dem LRH, um genau zu erfassen, welche Hilfe in welchem Umfang am dringendsten benötigt wird. „Dringende Bedarfe bestehen aktuell unter anderem aus Zugang zu sauberem Wasser, angemessenen sanitären Einrichtungen und Hygieneförderung“, so Reuter. „Ein Schwerpunkt der Unterstützung des DRK wird daher im Bereich WASH liegen, also Wasser, Sanitär und Hygiene umfassen. Die Versorgung mit Trinkwasser und der Schutz vor verunreinigtem Wasser ist von immenser Bedeutung, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohlbefinden der Betroffenen zu gewährleisten.“
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Überschwemmungen Libyen
oder unter drk.de/spende