Der Hilfstransport im Rahmen einer EU-Luftbrücke erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Belgischen Roten Kreuz – Flandern und umfasst 250 Familienzelte, 700 Werkzeugsets für den Wiederaufbau, 1.000 Zeltplanen 2.000 Isoliermatten, 2.000 Wärmedecken, 1.000 Eimer, 1.000 Hygienepakete sowie 2.000 Kanister. Die insgesamt 42 Tonnen Hilfsgüter werden am heutigen Mittwoch, 9. April, in Berlin Schönefeld auf LKWs verladen und zum Flughafen in Lüttich, Belgien, gebracht. Von dort werden sie am 12. April per Flieger nach Yangon, Myanmar transportiert. Vor Ort übernimmt das Myanmarische Rote Kreuz (MRCS) in Abstimmung mit dem DRK-Team vor Ort die Verteilung der Hilfsgüter.
Helferinnen und Helfer des MRCS waren bereits unmittelbar nach dem ersten Beben in den jeweiligen Gebieten aktiv, um die betroffenen Menschen zu versorgen. Das MRCS hat seine Notfalleinsatzzentrale aktiviert, um den humanitären Bedarf zu erfassen und die Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten zu koordinieren. Die Helferinnen und Helfer leisten Erste Hilfe und versorgen Familien, die ihr Zuhause verloren haben, mit Notunterkünften sowie dringend benötigten Hilfsgütern wie Decken und Hygienesets. Diese sind besonders wichtig, da der Ausbruch von Krankheiten innerhalb der Bevölkerung verhindert werden soll. Durch die widrigen Lebensumstände besteht ein hohes Infektionsrisiko.
„Die Lage vor Ort ist auch aufgrund des herrschenden bewaffneten Konflikts sehr komplex, genau deshalb müssen wir dringend helfen“, sagt Reuter. „Als Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist es unsere große Stärke, mit unseren Schwestergesellschaften vor Ort Hand in Hand zu arbeiten, um wirksam Hilfe zu leisten.“
Das DRK verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem MRCS. Bereits seit 2018 unterstützt das DRK die mehr als 7.000 Freiwilligen in 274 Zweigstellen des MRCS im ganzen Land. Der Fokus liegt dabei auf dem Katastrophenrisikomanagement in städtischen und ländlichen Gebieten, der Unterstützung der Versorgung von Binnengeflüchteten, sowie der Vorbereitung und Stärkung der Einsatzfähigkeit des MRCS im Katastrophenfall.
Finanziert wird die Hilfslieferung mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes, der Europäischen Union, der Flämischen Regierung sowie durch Spenden.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Südostasien