Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok unterstützt das Indonesische Rote Kreuz (Palang Merah Indonesia, PMI) nun mit mehr als hundert Helfern die Rettungsarbeiten. Das Erdbeben mit einer Stärke von 6,4 hatte sich am Sonntag in den drei Provinzen Nord, West und Ost Lombok ereignet.
Nach dem ersten Erdstoß gab es zwei weitere starke Beben sowie mehr als hundert Nachbeben. Mindestens 14 Menschen wurden getötet, rund 160 wurden verletzt. Hunderte Gebäude und Häuser wurden zerstört, Straßen unpassierbar.
Mehr als 10.000 Menschen sind von dem Beben betroffen, darunter auch bis zu 500 Wanderer und Bergführer, denen Schlamm- und Gerölllawinen den Abstieg vom Vulkan Mount Rinjani versperren. Ihre Evakuierung läuft derzeit an, das PMI ist mit etlichen Freiwilligen sowie drei Rettungswagen mit medizinischem Personal vor Ort. Im gesamten Unglücksgebiet suchen Helfer des PMI nach Verschütteten, leisten Erste Hilfe und verteilen Nahrungsmittel an die Betroffenen. Zudem wurden zwei Wassertankwagen in die Region geschickt sowie Nothilfepakete, Decken, Planen und auch Leichensäcke.