Ende des Zivildienstes: DRK dankt für 430 Millionen Zivi-Stunden

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Ende und Anfang einer Ära: Stellvertretend für alle ehemaligen Zivis im DRK übergibt Wolfgang Oltmanns (Mitte, Zivi-Jahrgang 1991) einen symbolischen Staffelstab an Gabriele Petersen, eine der ersten Teilnehmerinnen des Bundesfreiwilligendienstes. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters (links) dankte zum Ende des Zivildienstes allen ehemaligen Zivis und den Zivildienst-Koordinatoren für ihren Einsatz.

031/11

Mit einer Feierstunde verabschiedet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) heute den auslaufenden Zivildienst. Stellvertretend für alle Zivildienstleistenden im DRK der letzten 50 Jahre übergeben in Berlin ehemalige "Zivis" einen symbolischen Staffelstab an künftige Teilnehmer des neuen Bundesfreiwilligendienstes.

DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters sagt vor der Veranstaltung: "Zivildienstleistende haben die Rotkreuzarbeit an wichtigen Stellen ergänzt und bereichert. Sie haben älteren, kranken, behinderten oder sozial benachteiligten Menschen ein Stück Lebensqualität zurückgegeben, wenn sie im Haushalt, bei Einkäufen oder Arzt- und Behördengängen halfen oder den Fahrdienst für Ausflüge übernahmen. Und sie waren an vielen Stellen zupackende Helfer, ohne die uns die Arbeit deutlich schwerer gefallen wäre. Dafür danken wir ihnen und allen DRK-Mitarbeitern, die den Zivildienst zu einem Erfolgsmodell mitentwickelt haben."

Die ersten "Kriegsdienstverweigerer" kamen 1961 zum DRK. Seither haben rund 285.000 junge Männer beim Roten Kreuz über 430 Millionen Dienststunden geleistet - größtenteils in der Pflege und Betreuung, aber auch im Rettungsdienst und Krankentransport, als Hausmeistergehilfen, in Fahrdiensten und bei mobilen sozialen Diensten. Viele von ihnen fanden in ihrer Zivildienstzeit ihren Berufswunsch und blieben dem DRK als hauptberufliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter erhalten.

Mit der Feier begrüßt das DRK zugleich die ersten Teilnehmer des als Ersatz für den Zivildienst geschaffenen Bundesfreiwilligendienstes. Der Bundesfreiwilligendienst ist ähnlich aufgebaut wie das bekannte Freiwillige Soziale Jahr, steht aber auch älteren Interessierten offen.

Seiters: "Wir sind optimistisch, dass wir auch beim Wegfall des Zivildienstes die Qualität unserer sozialen Dienste wahren können. Dazu werden auch die Bundesfreiwilligendienstler beitragen."

Das DRK ist in Deutschland größter Anbieter von Freiwilligendiensten. Jährlich bietet es 10.000 FSJ-Plätze sowie 300 Freiwilligenplätze im Ausland an. Bis 2010 gab es jährlich rund 9.000 DRK-Zivildienstleistende. Das DRK bereitet sich darauf vor, ab 1. Juli 6.000 Plätze im neuen BFD aufzubauen.


Ansprechpartner
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Svenja Koch
Tel. 030 85404 158
kochs@drk.de

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krones@drk.de


Für Bewerber:

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Tel: 0180-365-0180
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