„Zu den Maßnahmen der vorhersagebasierten Katastrophenhilfe, die momentan vor dem Eintreffen des Wirbelsturms ergriffen und vom DRK mitkoordiniert werden, zählen der Transport von Vieh und der wichtigsten Besitztümer potentiell betroffener Menschen in sichere Gebiete und die Vorbereitung der Notunterkünfte sowie die Bereitstellung von Wasser, Lebensmitteln und Erster Hilfe. Dafür wurden über 300 Freiwillige in den neun wahrscheinlich am schwersten betroffenen Bezirken mobilisiert“, sagt Reuter. In den Notunterkünften würden Desinfektionsmittel bereitgestellt, für die Freiwilligen werde sich um ausreichend Schutzausrüstung gegen das neuartige Coronavirus bemüht. Die Nutzung zusätzlicher Gebäude solle helfen, nicht zu viele Menschen auf engem Raum unterzubringen. Für Covid19-Verdachtsfälle seien zudem separate Unterbringungen vorgesehen.
Das DRK-Projekt zur vorhersagebasierten Katastrophenhilfe in Bangladesch wie auch die Arbeit zu diesem Themenfeld insgesamt werden vom Auswärtigen Amt gefördert. Im Rahmen des Projekts werden Wettervorhersagen mit Daten zu geografischer Lage, Armut, Familiengröße und Hausbeschaffenheit kombiniert, um damit die Anfälligkeiten für Wirbelstürme und erwartete Auswirkungen vorab zu berechnen. Besteht laut Vorhersage ein großes Risiko, werden Vorsorgemaßnahmen automatisch dort eingeleitet, wo wahrscheinlich mehr als 25 Prozent der Häuser zerstört oder stark beschädigt werden.
Nähere Infos zur vorhersagebasierten Katastrophenhilfe in Bangladesch:
https://www.forecast-based-financing.org/de/projects/de-bangladesch/