Namibia ist, wie viele Länder im südlichen Afrika, aktuell von einer der schwersten Dürren der vergangenen Jahrzehnte betroffen. Obwohl die Menschen in der Region gewohnt sind mit Wasserknappheit umzugehen, haben die Wetterextreme noch einmal zugenommen und bedrohen die Existenz der Kleinbauern.
Über eine halbe Million Menschen sind von der aktuellen Dürre betroffen. Insbesondere die sogenannten „Nordzentral-Regionen“ Namibias leiden unter der Trockenheit, ebenso die nordöstliche Sambesi-Region, auch bekannt unter dem Namen Caprivizipfel.
Massive Ernteausfälle und Sterben von Nutztieren bedrohen die Kleinbauern
Die diesjährige Ernte war bis zu 70 bis 80 Prozent geringer als im Vorjahr. Die Weidebedingungen für Rinder und Kleinvieh haben sich ebenfalls verschlechtert und zehntausende Tiere sind verendet. Viele Wasserstellen fördern kein Wasser mehr.
Da viele Bäuerinnen und Bauern Selbstversorger sind, ist es für sie überlebenswichtig, genug für eigenen Verbrauch zu ernten und ihre Nutztiere zu ernähren. Wenn durch die extreme Dürre die Ernteerträge rapide sinken, ist das für betroffenen Menschen lebensbedrohlich.
Dank der DRK-Bargeldhilfen kann dürreresistentes Saatgut gekauft werden
Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt das Spanische und Namibische Rote Kreuz bei deren Sofort- und Nothilfemaßnahmen in der nördlichen Sambesi-Region. 612 Haushalte (rund 3.300 Menschen) werden dabei von der durch das Auswärtige Amt finanzierten Maßnahme erreicht. Mit 4 Cash-Verteilungen erhalten die von der Dürre betroffenen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern Unterstützung, um sich Nahrungsmittel sowie dürreresistentes Saatgut zu kaufen. Die Bargeldhilfen werden in Form von Guthabenkarten über die örtlichen Postämter verteilt.
Das Deutsche Rote Kreuz ruft zu Spenden auf.
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Internationale Soforthilfe