DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön erinnerte bei der Zeremonie an die geschichtliche Bedeutung der Stadt. „In dem ehemaligen Berghotel Rittersturz in Koblenz wurde 1948 nicht nur die demokratische Bundesrepublik Deutschland aus den westlichen Bundesländern gegründet, sondern zwei Jahre später auch ein demokratisches Rotes Kreuz. Ein entscheidendes Merkmal der Bundesrepublik ist, dass erstmals eine umfängliche Bürgergesellschaft geschaffen wurde“, sagte Dr. Schön. „Dies bildet auch das Deutsche Rote Kreuz durch die starke Rolle seiner Mitglieder und die föderale Struktur deutlich ab. Damit leisten wir als Rotes Kreuz neben der Hilfe für die Menschen auch einen Beitrag zur Stärkung der gesamten Zivilgesellschaft in unserem Lande.“
Im Rahmen des Gedenkens an diesen wichtigen Moment der Rotkreuzgeschichte wurde in Anwesenheit von Oberbürgermeister David Langner der Gedenkstein auf dem Platz an der Liebfrauenkirche vor dem „Haus der Begegnung“ des DRK-Kreisverbandes Koblenz eingeweiht.
In seiner Rede betonte Dr. Schön die besondere Rolle des DRK in Deutschland. „Es ist unser eigener Anspruch, helfend dem Staat zur Seite zu stehen. Und doch setzen wir uns unabhängig von diesem und unparteilich für die uns anvertrauten Menschen ein. Denn die Staaten – auch die Bundesrepublik Deutschland – haben uns garantiert, dass wir überall und jederzeit unsere Aufgaben nach den sieben Rotkreuzgrundsätzen verrichten können. Damit sind wir eben gleichzeitig Auxiliar des Staates sowie Helfer und Anwalt der Menschen. Und unsere Hilfe richtet sich dabei allein nach dem Maß der Not.“
Weitere Informationen zur Geschichte des DRK: DRK Geschichte