DRK begrüßt die Einführung eines „Freiwilligen Zivildienstes“

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Das Deutsche Rote Kreuz begrüßt die Initiative von Familienministerin Kristina Schröder (CDU), einen „Freiwilligen Zivildienst“ einzuführen, um damit die durch die Aussetzung der Wehrpflicht wegfallenden Zivildienststellen zu ersetzen. Das Konzept sieht eine Gewinnung von bis zu 35.000 Freiwilligen vor.

„Wir haben uns seit 40 Jahren an die wertvollen Dienste der Zivildienstleistenden gewöhnt. Ihr Einsatz für die Schwachen der Gesellschaft sollte erhalten bleiben in einer Weiterentwicklung der Kultur des selbstverständlichen freiwilligen Engagements“ so Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. „Wir würden uns sehr freuen, wenn noch mehr junge Männer - und junge Frauen – auf diesem Weg in soziale Berufe hineinschnuppern können.“

Einen staatlich gesteuerten Freiwilligendienst lehnt das Rote Kreuz ab. Bei der Entwicklung eines „Freiwilligen Zivildienstes“, wie ihn Ministerin Schröder vorschlägt, muss nach Meinung des Deutschen Roten Kreuzes darauf geachtet werden, dass die Verantwortung, Durchführung und Verwaltung für freiwilliges Engagement bei den zivilgesellschaftlichen Trägern wie dem Deutschen Roten Kreuz verankert bleibt. Dazu gehören auch die Bildungsangebote.

Das Rote Kreuz freut sich besonders über den von Frau Schröder angekündigten Ausbau der Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), und die Erhöhung der finanziellen Förderung. Denn beim FSJ übersteigt die Nachfrage das Angebot, sodass das Rote Kreuz bereits vor der Initiative von Familienministerin Schröder die Schaffung von 5000 neuen FSJ Stellen angeboten hatte.

Das Deutsche Rote Kreuz ist größter Anbieter von Freiwilligendiensten (10.200 FSJ Plätze) und verfügt im Zivildienst über 9.371 Zivildienstplätze in 1.907 Zivildienststellen (Stand: 01.08.2010). Die Organisation verfügt über reiche Erfahrung und Expertise im Bereich bürgerschaftlichen Engagements und möchte diese in die Debatte einbringen, um die Einführung eines neuen „Freiwilligen Zivildienstes“ konstruktiv mit zu gestalten. Ansprechpartner
DRK-Pressestelle

Bianca Paslak
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Svenja Koch
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