"Wir sind aus zwei Gründen besorgt", sagte Lorenzo Violante, der nach Irma die Hilfe für Antigua seitens der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und der Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) koordiniert. "Erstens: Wir fürchten die Auswirkungen, die der Hurrikan haben könnte. Die von Irma betroffenen Menschen sind sehr anfällig für diese neue Gefahr. Aber wir sind auch sehr besorgt wegen der bereits angelaufenen Hilfsoperation. Zumindest wird der Hurrikan es uns schwerer machen, so zu helfen, wie es nötig wäre. Er hindert Schiffe und Flugzeuge daran, die Region zu erreichen, und die Menschen müssen länger auf Hilfe warten."
Hurrikanwarnungen bestehen für Martinique, Guadeloupe, Kitts, Nevis, die Jungferninseln, Puerto Rico und Montserrat. Warnungen vor dem Tropensturm sind für Antigua und Barbuda, Saba, St. Eustatius und St. Lucia in Kraft.
Die Rotkreuz-Freiwilligen und -Mitarbeiter in der Region bereiten sich auf die Ankunft von Maria vor. In Puerto Rico z.B. wurden bereits Freiwillige und Hilfsgüter mobilisiert, um eine schnelle Antwort zu gewährleisten, sobald der Hurrikan durchgezogen ist. Auf den US-Jungferninseln erweitert das Rote Kreuz die Nothilfe in St. John, St. Thomas und St. Croix. In Antigua, wo vor allem starker Niederschlag erwartet wird, verteilen die Freiwilligen Planen an vulnerable Familien, die von Irma getroffen wurden.
Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!
Hilfe nach Hurrikan Irma
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt die von Hurrikan Irma betroffenen Menschen in der Karibik und in den USA. Über 1,2 Millionen Menschen sind im gesamten Katastrophengebiet direkt betroffen. Ganze Inseln und Regionen wurden durch Hurrikan Irma, der mit bis zu 300 Kilometern in der Stunde auf Land traf, schwer beschädigt und isoliert. Das genaue Ausmaß der Zerstörung ist noch nicht abzusehen, es geht aber in die mehrfache Milliardenhöhe.