China: Erstes Baby im mobilen Krankenhaus auf der Autobahn geboren

Presseinformation 40/08

Berlin - Am Samstag, 10:50 Uhr kam Zhong-De Fang im mobilen DRK-Krankenhaus in der Stadt Dujiangyan in der chinesischen Erdbebenprovinz Sichuan zur Welt. Der Junge wiegt 3650 Gramm und sein Name bedeutet "China-Deutschland". "Mutter und Kind geht es gut", sagt Dr. Thomas Moch vom Deutschen Roten Kreuz in Dujiangyan.

Zhong-De wurde per Kaiserschnitt in einem Zelt mitten auf einer gesperrten Autobahn geboren. Dort errichtete das DRK vor einer Woche ein mobiles Krankenhaus. Bisher haben mehr als 3.000 Patienten hier eine Behandlung erhalten. Mit inzwischen über 500 Patienten pro Tag behandelt das Krankenhaus etwa doppelt so viele Patienten wie ursprünglich vom DRK gedacht. "Wir haben zwölf chinesische Ärzte in der Ambulanz hier und können also zwölf Personen gleichzeitig untersuchen oder behandeln. Wir mussten das Krankenhaus um einen großen Wartebereich vor dem Eingang vergrößern", freut sich Dr. Thomas Moch, der Gemeinsam mit dem Chinesischen Roten Kreuz das Krankenhaus leitet. Am Freitag haben der chinesische Gesundheitsminister Chen Zhu und der chinesische Außenminister Yang Jiechi das Krankenhaus besucht.

Dr. Moch ist einer von elf deutschen Experten, die zusammen mit 150 chinesischen Fachkräften das Rotkreuzkrankenhaus betreiben. Die Stadt Dujiangyan hat 400.000 Einwohner und ist vom Erdbeben am 12. Mai schwer betroffen. Am Mittwoch, den 4. Juni sendet das DRK einen Hilfsflug mit 17.500 Decken und 828 Zelten von Frankfurt am Main nach Chengdu in China. Insgesamt stellt das DRK den Erdbebenopfern somit 2.328 Zelte zur Verfügung. Um den Menschen in China weiter helfen zu können, ist das Rote Kreuz dringend auf Spenden angewiesen: DRK-Pressestelle:
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