Steinmeier erinnerte daran, dass die Amtszeit von Rudolf Seiters als DRK-Präsident maßgeblich durch die Herausforderungen der Flucht- und Migrationsbewegungen infolge des Bürgerkriegs in Syrien geprägt worden sei. Zehntausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie freiwillige Helfer des DRK hätten sich in Deutschland für die bestmögliche Betreuung der Flüchtlinge eingesetzt. „Ohne das Deutsche Rote Kreuz wäre diese Aufgabe nicht zu meistern gewesen“, sagte Steinmeier.
Auch DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt würdigte bei der Zeremonie die Verdienste ihres Vorgängers an der Spitze des Deutschen Roten Kreuzes. „14 Jahre lang hat sich Dr. Seiters als DRK-Präsident mit seinem Einsatz in herausragender Weise um das Ehrenamt in Deutschland verdient gemacht und dabei die Arbeit der mehr als 425.000 Freiwilligen im DRK nachhaltig unterstützt und gefördert“, erklärte Hasselfeldt. Seiters sagte: „Ich bin ganz sicher, dass diese heutige Auszeichnung von unseren Helferinnen und Helfern auch als Anerkennung und Ehrung ihrer Arbeit und ihres Einsatzes empfunden wird – und als Ermutigung in einer Zeit, in der ehrenamtliches, freiwilliges Engagement so notwendig ist wie kaum zuvor.“
Rudolf Seiters wurde am 13. Oktober 1937 in Osnabrück geboren. Er war von 1969 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, unter anderem Kanzleramtsminister und Bundesinnenminister sowie Bundestags-Vizepräsident und von 2003 bis 2017 ehrenamtlicher Präsident des DRK. Aktuell ist Dr. Seiters ehrenamtlich als Kuratoriumsvorsitzender der Otto-von-Bismarck-Stiftung und Schirmherr der von den christlichen Kirchen gegründeten Hospiz-Stiftung Niedersachsen tätig. Seiters vertritt das DRK weiterhin im Fernsehrat des ZDF.