„Gesellschaft zeigt ihre Stärke im Miteinander, junge Menschen wollen und können sich einbringen. Es gilt, sie für gesellschaftliches Engagement zu begeistern und in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen,“ sagt der ehrenamtliche Bundesleiter des Deutschen Jugendrotkreuzes, Marcel Bösel. Dies könne nach Meinung des Kinder- und Jugendverbands jedoch nur gelingen, wenn die Gesellschaft es zulasse, fördere und unterstütze.
Schulen und insbesondere Ganztagsschulen bieten laut JRK großartige Möglichkeiten der Verzahnung unterschiedlichster Bildungs- und Engagementangebote. Zudem böten sich hier neue, vielversprechende Ansätze für ein zukunftsfähiges, umfassendes Verständnis von Bildung. Gleichzeitig diskutierten die Delegierten darüber, dass das Konzept der Ganztagsschule jedoch auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Oft fehle Kindern und Jugendlichen dadurch in ihrem Alltag Zeit für außerschulische Freizeitaktivitäten wie etwa ehrenamtliches Engagement.
Auf der Versammlung wurde die zentrale Bedeutung hervorgehoben, die ehrenamtliches Engagement für eine Gesellschaft des Miteinanders und des Hinsehens hat. Der freiwillige Einsatz für die Gesellschaft sei jedoch nicht als selbstverständlich anzusehen. Die Anerkennung, die Förderung und die Unterstützung von Engagement sind laut JRK zentrale Schwerpunkte, damit junge Menschen sich auch weiterhin ehrenamtlich in die Gesellschaft einbringen können und wollen. „Ehrenamt muss attraktiver werden: Wir setzen uns dafür ein, dass Ehrenamt Spaß macht und wertgeschätzt wird. Im JRK sammeln junge Menschen positive Erfahrungen und lernen, dass sie in einer Gesellschaft leben, die sie aktiv mitgestalten können,“ sagt Marcel Bösel.
Das Deutsche Jugendrotkreuz bringt sich seit Jahren bundesweit mit attraktiven und vielfältigen Bildungs- und Freizeitangeboten am Lern- und Lebensort Schule ein und baut sein Engagement zugunsten junger Menschen stetig aus. Am heutigen Sonntag wird die JRK-Bundeskonferenz mit weiteren Themen, die das Ehrenamt betreffen, fortgeführt.
Für weitere Informationen zum Deutschen Jugendrotkreuz wenden Sie sich bitte an Maximilian Würdig, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Bundesgeschäftsstelle Jugendrotkreuz (m.wuerdig@drk.de, 030/85404-123).