Im Rahmen der Haushaltsdebatten standen zwischenzeitlich deutliche Kürzungen bei der humanitären Hilfe, im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz und den sozialen Diensten zur Diskussion. Bei der humanitären Hilfe sind die Kürzungen deutlich geringer als ursprünglich veranschlagt. Die angekündigten Kürzungen in der Migrationsberatung sind nach den vorliegenden Informationen geringer als erwartet. Bei den Freiwilligendiensten, den Mitteln für das Müttergenesungswerk und der Digitalisierung im Wohlfahrtsbereich wurden wieder mehr Mittel zur Verfügung gestellt, nachdem die Bundesregierung einen drastischen Kürzungsplan vorgelegt hatte.
Unklarheit besteht noch über den Etat im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz und damit unter anderem darüber, wie es bei den Investitionen in mobile Betreuungsmodule weitergeht. Auch hier waren Kürzungen vorgesehen, über die aber in der Bereinigungssitzung noch kein endgültiger Beschluss gefasst wurde.
„Die Änderungen stellen wichtige Kurskorrekturen in Zeiten extremer gesellschaftlicher Herausforderungen dar. Nun bleibt zu hoffen, dass auch im Bevölkerungsschutz noch eine Korrektur erfolgt und man sich schnell auf einen endgültigen Haushalt einigen kann. Schließlich braucht es Planungssicherheit”, sagt Christian Reuter, Generalsekretär des DRK.