Im Vorfeld einer Veranstaltung von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit Vertretern aus Verbänden, Wirtschaft und Politik zum Bundesfreiwilligendienst äußert Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf Seiters die Hoffnung, dass baldmöglichst konkrete Strukturen zum neuen Freiwilligendienst geschaffen werden:
„In zwei, drei Monaten rechnen wir mit den ersten Bewerbern – und im Moment gibt es zum Bundesfreiwilligendienst noch viele offene Fragen.
Wir brauchen starke Zentralstellen bei den Trägerverbänden wie dem Roten Kreuz, die den Dienst einführen, etablieren und die Qualität des Angebots sicherstellen. Interessierte müssen sich schnell und unbürokratisch bewerben können – und sicher sein, dass vor Ort individuell auf ihre Bedürfnisse und Lebenssituationen eingegangen wird. Nur so wird der Bundesfreiwilligendienst zu einer sinnvollen Lern- und Orientierungszeit.
Zudem brauchen wir eine schlagkräftige Werbekampagne der Bundesregierung, um Frauen und Männer aus allen Altersstufen, mit und ohne Migrationshintergrund, für das Engagement zu begeistern.“
Das Deutsche Rote Kreuz bietet jährlich 10.200 Plätze des bereits bestehenden Freiwilligen Sozialen Jahres an und 200 Plätze in internationalen Freiwilligendiensten. Damit ist das Deutsche Rote Kreuz bundesweit größter Anbieter von Freiwilligendiensten. Bis zum letzten Jahr hatte das DRK darüber hinaus rund 9.000 Zivildienstleistende. Das Deutsche Rote Kreuz bereitet sich aktuell darauf vor, ab 1. Juli 2011 10.000 Plätze im neuen Bundesfreiwilligendienst anzubieten. Durch die Aussetzung des Wehrdienstes 2011 wird auch der bisherige Zivildienst wegfallen.
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