Berlin, 10. Mai 2013, 031/13
Das Rote Kreuz auf weißem Grund kennt jeder. In diesem Jahr feiert die weltweit größte humanitäre Bewegung ihr 150-jähriges Bestehen. Wer die Rotkreuzgeschichte – von der Schlacht bei Solferino bis heute - hautnah erleben will, sollte eins der 16 Rotkreuzmuseen in Deutschland besuchen.
Schicksalsgeschichten über Vermisste des Zweiten Weltkriegs, chirurgisches Besteck von anno 1915, eine zu DDR-Zeiten von der Bergwacht geschreinerte Selbsthilfe-Box, Notgeld-Scheine mit Rotem Kreuz aus den 1920er Jahren, eine Sanitätskutsche aus Kaiserzeiten, Mini-Fahrzeugflotten und Orden aus drei Jahrhunderten – diese und viele weitere Schätze bewahren die Rotkreuzmuseen.
Betrieben werden sie von historisch begeisterten Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit Schulklassen und andere Interessierte durch die Geschichte der Hilfe im Zeichen der Menschlichkeit führen. Prof. Dr. Rainer Schlösser ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Rotkreuzmuseen. Er sagt: „Rotkreuzmuseen haben interessante Schwerpunkte. Zum Beispiel hat das Museum in Nürnberg echte Oldtimer - von der ‚Rädertrage’ von 1910 bis zu einem VW-T1-Krankentransportwagen von 1964. In Fellbach gibt es das Rotkreuz-Funk- und Fernmeldemuseum. Abzeichen und Orden sind die Spezialität der Sammlung in Albstadt-Ebingen. Und es gibt Sonderausstellungen, wie die zum Thema ‚100 Jahre Bergrettung in Sachsen’ im Rotkreuzmuseum in Beie rfeld. Das größte deutsche Rotkreuzmuseum, in Vogelsang, beeindruckt mit tollen Foto-Ausstellungen.“
Rotkreuzmuseen gibt es in ganz Deutschland: vier in Bayern (Hofheim, Nürnberg, Regenstauf, München), drei in Baden-Württemberg (Fellbach, Geislingen, Albstadt), drei in NRW (Essen, Vogelsang, Schlangen), zwei in Sachsen (Beierfeld, Zittau) und je eins in Schleswig-Holstein (Pinneberg), Hessen (Birkenau), Brandenburg (Luckenwalde) und Berlin. Kontaktdaten und Öffnungszeiten unter <link http: www.museum.drk.de>www.museum.drk.de.
Die Rotkreuzmuseen sind auch Schwerpunktthema des aktuellen DRK-Jahrbuchs, das am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, in gedruckter Form erschienen ist. Es ist demnächst zum Download erhältlich unter <link http: www.drk.de ueber-uns transparenz>www.drk.de/ueber-uns/transparenz.
Ansprechpartner DRK-Pressestelle Dr. Dieter Schütz Tel. 030 85404 158 schuetz@drk.de