· Berlin · 01/25

Abkommen im Nahen Osten: Hoffnung auf Besserung der katastrophalen Lage

Verpackte Hilfsgüter vor dem Transport
© DRK

Im bewaffneten Konflikt in Israel und den Palästinensischen Gebieten konnte ein Abkommen erzielt werden, dessen Umsetzung angelaufen ist. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verbindet damit die vorsichtige Hoffnung auf eine Besserung der katastrophalen humanitären Lage. „Viele Menschen in Israel und den Palästinensischen Gebieten haben in den vergangenen Monaten unermessliches Leid erlitten. Das erzielte Abkommen ist nach langer Zeit ein erster wichtiger Schritt, auf den hoffentlich weitere folgen werden“, sagt Christian Reuter, Generalsekretär des DRK.

Das DRK hat seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung in den Gazastreifen geschickt und seine Schwestergesellschaften vor Ort bei ihrer unermüdlichen und lebensrettenden Arbeit unterstützt. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und mehreren nationalen Rotkreuz-Gesellschaften hat das DRK zudem ein Feldkrankenhaus in Rafah errichtet, in dem unter anderem Verwundete versorgt werden können. Trotzdem ist die Gesundheitsversorgung im Gazastreifen von einer massiven medizinischen Unterversorgung geprägt.

„Nach über einem Jahr des bewaffneten Konflikts ist die humanitäre Lage dramatisch, viele Familien und Menschen erleben unvorstellbares Leid. Wir zählen darauf, dass die am Abkommen Beteiligten ihre Verpflichtungen einhalten und die humanitäre Hilfe im Gazastreifen schnell sowie längerfristig deutlich ausgeweitet werden kann und alle Geiseln nach Hause zurückkehren können“, sagt Christian Reuter. Nicht zuletzt der Zugang zur Gesundheitsversorgung müsse schnellstmöglich für alle Menschen in ausreichender, sicherer, dauerhafter und flächendeckender Form gewährleistet werden.

Das DRK bereitet sich darauf vor, dass auch bei vollständiger Einhaltung des Abkommens, die Arbeit vor Ort aufgrund der tiefgehenden und umfassenden Folgen des bewaffneten Konflikts komplex bleibt und es einen langen Atem braucht. „Wir werden unsere Schwestergesellschaften weiterhin nach Kräften unterstützen, um das menschliche Leid zu lindern. Hoffentlich ist das Abkommen der Anfang vom Ende dieses Alptraums für viele Menschen“, sagt der DRK-Generalsekretär.

Ein Statement des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zur Freilassung der Geiseln und der Gefangenen finden Sie unter folgendem Link.

Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen: 

IBAN: DE63370205000005023307 
BIC: BFSWDE33XXX 
Stichwort: Israel/Palästinensische Gebiete 

oder unter drk.de/spende

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