So fordert das DRK für die vielen Menschen, die sich für die Freiwilligendienste bewerben, einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst. Außerdem sollten Freiwillige und Ehrenamtliche mit vergleichbarem Engagement kostenlose und vergünstigte ÖPNV- und Bahntickets sowie eine Anrechnung bei der Studienplatzvergabe erhalten.
Es sei bedauerlich, dass immer noch nicht in allen Bundesländern im Katastrophenschutz eine Gleichstellung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen bei Freistellung und Lohnersatz mit Feuerwehr und Technischem Hilfswerk erfolgt sei, sagte Hasselfeldt. Durch eine Gleichstellung könnten im Ernstfall mehr Einsatzkräfte aktiviert werden. „Es darf keine Helfer zweiter Klasse geben“, erklärte die DRK-Präsidentin.
Notwendig sei auch der Abbau von bürokratischen Hürden für das ehrenamtliche Engagement. Zudem sollten Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für die ehrenamtliche Tätigkeit bei Hilfsorganisationen als Bildungsurlaub anerkannt werden. Das DRK selbst erwägt, künftig hauptamtliche Mitarbeiter bis zu 16 Stunden im Jahr für ehrenamtliche Arbeit freizustellen.
Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten auf der Bundesversammlung Barbara Kanne (DRK-Kreisverband Düsseldorf), Christiane Lauing (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) und Konrad Kerpa (DRK-Kreisverband Müggelspree) die Dankmedaille der Präsidentin. Auch an den scheidenden Generalsekretär der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, Elhadj As Sy, verlieh Hasselfeldt die Auszeichnung.