· Berlin · 07/24

2. Jahrestag der Eskalation in der Ukraine: DRK bleibt präsent und passt Hilfe an die Bedürfnisse der Menschen an

Mitarbeitende des Ukrainischen Roten Kreuzes gehen im Winter zu einem Einsatz in einem ländlichen Gebiet. Alle vier Personen tragen rote Westen.
© URK

Am 24. Februar 2024 jährt sich die Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine zum zweiten Mal. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist seit Beginn im Einsatz und leistet gemeinsam mit dem Ukrainischen Roten Kreuz (URK) humanitäre Hilfe, denn der Bedarf an Unterstützung für die Menschen vor Ort ist nach wie vor groß: „Es ist ein trauriger Jahrestag, doch für uns ist klar: Wir helfen den Betroffenen in der Ukraine so lange, wie sie Unterstützung benötigen“, sagt Christian Reuter, Generalsekretär des DRK. „Dabei möchte ich die Partnerschaft mit unserer Ukrainischen Schwestergesellschaft besonders hervorheben. Der professionelle Austausch und die enge Zusammenarbeit ermöglichen es uns, landesweit bedarfsgerechte Hilfe zu leisten.“

Die Art der benötigten Unterstützung hat sich in einigen Gebieten seit Beginn des Konflikts verändert. In den vergangenen zwölf Monaten unterstützte das DRK mit Hilfsgütern, Bargeldhilfen, sowie Personal und Ausrüstung im Gesundheitssektor und in den Bereichen häusliche Pflege, mentale Gesundheit und lokalem Katastrophenschutz. In Absprache mit dem URK ist das DRK verstärkt in den Regionen Lwiw, Wolhynien, Odessa, Riwne und Saporischschja aktiv und unterstützte 2023 insgesamt über 200.000 Menschen. Dabei wird die Hilfe flexibel an die Bedürfnisse vor Ort angepasst, die sich je nach Lage des Konflikts dynamisch entwickeln können. 

Aktuell befinden sich 17 DRK-Delegierte in der Ukraine, um die Hilfen mit unseren Partnern zu koordinieren und zu unterstützen. Gerade im Bereich der mobilen Gesundheitsstationen profitieren viele Betroffene von der Zusammenarbeit, so werden mit dem Programm bis 2025 schätzungsweise über 700.000 Menschen durch das Ukrainische Rote Kreuz erreicht. 

2024 richtet sich der gemeinsame Blick nach vorne, denn auch ohne Gewissheit, wann der Konflikt enden wird, benötigen die Menschen Perspektiven. Deshalb werden gemeinsame Pilotprojekte initiiert, die innerhalb der Bevölkerung vor allem das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken sollen. Dafür entstehen neben den bereits vorhandenen mobilen Gesundheitsstationen Gemeindezentren, die die Bevölkerung in ländlichen wie urbanen Regionen mit psychosozialen Angeboten, sozio-ökonomischen Hilfen und weiteren Initiativen unterstützen. Das Ziel: Die Resilienz der Betroffenen stärken und ein Stück weit Normalität im Alltag ermöglichen.

Gleichzeitig sollen Bewohnerinnen und Bewohner gerade in besonders betroffenen Gebieten wie Saporischschja auf weitere Notsituationen vorbereitet werden, um entsprechend auch auf Veränderungen in der humanitären Lage besser reagieren zu können. „Die Auswirkungen auf Körper und Psyche der Menschen sind nach zwei Jahren Leben im Ausnahmezustand enorm. Deshalb setzen wir hier nun auch bewusst einen Schwerpunkt in unserer Arbeit", erklärt Reuter.  

Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen: 

IBAN: DE63370205000005023307 
BIC: BFSWDE33XXX 
Stichwort: Ukraine 

oder unter drk.de/spenden 

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