Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Ihre Gesundheit, Versorgung und Ausbildung hat einen entscheidenden Einfluss auf unser zukünftiges Leben. Das Deutsche Rote Kreuz setzt sich in verschiedenen Kinderhilfsprojekten für die Entwicklung und Förderung von Kindern und ihren Familien in Deutschland ein.
Zu den Kinderprojekten in Deutschland gehören zum Beispiel die vielfältigen Angebote des DRK vor Ort, ein Angebot zur Sprachförderung für neuzugewanderte Jugendliche sowie Kinderprojekte im Bereich der Familienbildung- und -beratung. Gemeinsam können wir im Rahmen dieser vielfältigen Projekte Kindern und Familien in ihrer Entwicklung helfen. Unterstützen Sie unsere Kinderprojekte in Deutschland mit einer Spende, um den Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.
Mit diesem Hilfsprojekt werden Familien erreicht, die verschiedenste Herausforderungen meistern müssen (Trennung, Paarprobleme, hochstrittige Paarbeziehungen, unsichere Eltern, finanzielle Schwierigkeiten, Gewalt, Sucht…) und es nicht schaffen, die Bedürfnisse ihrer Kinder ausreichend im Blick zu haben. Durch das vielfältige Angebot des DRK vor Ort (Kitas, Hort Koboldtland, die Schulsozialarbeit an der Grundschule, die Schwangerenkonfliktberatungsstelle, Eltern- Kind- Zentrum, der Großelterndienst eine Anlaufstelle „Netzwerk Gesunde Kinder Oder-Spree“ in der Kita Knirpsenhausen) ist sichergestellt, dass eine Vielzahl von Eltern der Projektzielgruppe erreicht wird.
Da viele dieser Familien nicht in den Urlaub fahren können/ konnten, sind zusätzliche Aktivitäten durch die Projektmitarbeiterin in den Ferien (Sommer- und Herbstferien) geplant. Dazu zählen insbesondere Tagesausflüge in die nähere Umgebung. Diese Angebote im Rahmen der Hilfsprojekte für Kinder in Deutschland sollten die Familien entlasten und die Eltern-Kind-Beziehungen stärken.
In Coronazeiten hat das Hilfsangebot per Telefon und Video die bestehenden Kontakte zu Kindern und Eltern gehalten und insb. Krisenberatung und Vermittlungsberatung (wo können sie sich JETZT hinwenden, um…) gemacht. Der Hort hat bei Bedarf neue Eltern und Kinder vermittelt, die genau diese Beratung und Hilfe brauchten.
In der Interkulturellen Wohngruppe Henry leben zurzeit sechs neuzugewanderte Jugendliche mit Fluchterfahrung im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, die innerhalb der letzten beiden Jahre als sogenannte „Unbegleitete minderjährige Ausländer“ außerhalb des Familienverbandes nach Deutschland gekommen sind.
Auf Grundlage einer intensiven Förderung ist es der Einrichtung gelungen, diese Jugendlichen erfolgreich in das Schulsystem vor Ort zu integrieren; sie besuchen zurzeit das Berufskolleg bzw. die Realschule. In ihren Herkunftsländern (Gambia, Guinea, Nigeria und Afghanistan) haben die Jugendlichen oft nur eine rudimentäre Schulbildung erfahren, zum Teil ist nicht einmal eine Alphabetisierung erfolgt.
Das Team der Interkulturellen Wohngruppe Henry hat in dieser Situation in Zusammenarbeit mit Fachkräften der Familienbildung in kürzester Zeit ein einrichtungsinternes Unterrichtsprogramm aufgebaut, mit dem nicht nur die schulischen Unterrichtsinhalte vermittelt werden, sondern auch eine den individuellen Bedarfen entsprechende Förderung des Zweitsprachenerwerbs erfolgen kann – jeweils abgestimmt auf den Lerntyp, das persönliche Lernverhalten und die Fähigkeiten der Teilnehmer*innen. Unser Projekt Einzelfallbezogene Flankierungsmaßnahmen zur Sicherung des Spracherwerbs und des schulischen Anschlusses von neuzugewanderten Jugendlichen wird seit Mitte März von einer pädagogischen Fachkraft und einer Lehramtsstudierenden an fünf Tagen in der Woche (Montag bis Freitag) in einem Umfang von sechs Zeitstunden umgesetzt. Da wir nach heutigem Stand davon ausgehen, dass sich die Beschulungssituation mit Beginn des neuen Schuljahres entspannen wird, ist es vorläufig bis zum 26.07.2020 befristet (Durchführungszeitraum: 16.03. bis 26.07.2020).
In diesem Hilfsprojekt für Kinder in Deutschland geht es darum, Familien in Kleingruppen digitale Möglichkeiten zu erschließen und die Familien dabei zu unterstützen, diese auch im Familienalltag in Bezug auf Bildung nutzen zu können. Es reicht nicht aus, wenn den Familien einfach Laptops oder Tablets zur Verfügung gestellt werden. Wir kennen aus unseren verschiedenen Projekten im Bereich Familienbildung und -beratung viele Familien, die aus verschiedensten Gründen derzeit von der fortschreitenden Digitalisierung im Bildungsbereich abgeschnitten sind.
Es handelt sich hierbei um Familien, denen das erforderliche Know-How fehlt, die aufgrund von funktionalem Analphabetismus große Schwierigkeiten haben, die nur über minimalistische Deutschkenntnisse verfügen oder denen finanzielle Mittel fehlen und deshalb auf Hilfe angewiesen sind. Diese Familien haben keinen oder nur stark beschränkten Zugang zu digitalen Möglichkeiten, um ihre Kinder im Hinblick auf die Herausforderungen unseres Bildungssystems zu unterstützen und selbst digitale Bildungsangebote wahrnehmen zu können.
Das Eltern- und Kindprojekt Netzwerk Gesunde Kinder richtet sich seit 2006 an Familien des Landes Brandenburg mit dem Ziel, Eltern in ihren Kompetenzen zu stärken und Kinder in ihrer gesunden Entwicklung zu fördern.
Die ehrenamtlichen Familienpatinnen und –paten begleiten die Familien im Rahmen des Projekts und geben nützliche Informationen zur Förderung der kindlichen Gesundheit und Entwicklung. Kurse und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen runden die Begleitung durch die Familienpatinnen und -paten ab. Fragen werden beantwortet und der Austausch mit anderen Familien ermöglicht
Die persönlichen Gruppenangebote dieses Eltern- und Kindprojektes mussten aufgrund von Corona ausfallen. ABER die Ehrenamtlichen Familienpat*innen haben Kontakte zu den Kindern und Familien gehalten. Eine Fest(veranstaltung) für die Ehrenamtlichen UND Familien unter Beachtung der geltenden Hygienebestimmung ist ebenso denkbar, wie die Anschaffung von Spielen und Beschäftigungsmaterial, die gemeinsam mit dem DRK- Eltern Kind- Zentrum in Erkner genutzt werden können. In Abhängigkeit vom Umfang der Spende für das Kinderprojekt können auch Eintrittsgelder für Unternehmungen Paten / Kinder genutzt werden.
Im Rahmen der Hilfsprojekte für Kinder in Deutschland ist das Projekt „Hilfen bei Regulationsproblemen“ zugleich Name und Ziel eines der Angebote in der DRK Familienbildungsstätte Rostock. Regulationsprobleme bei Babys und Kleinkindern äußern sich durch exzessives Schreien, Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Fütter- und Essprobleme sowie Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. überdurchschnittliches Trotzverhalten und können zu familiären Belastungs- und Krisensituationen führen.
Müttern und Vätern aus der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie dem Landkreis Rostock steht mit diesem Familien- bzw. Kinderprojekt bei Bedarf ein kostenfreier individueller Beratungs- und Begleitungsprozess zur Verfügung. Mit unkompliziertem Zugang, zeitnahen Terminen und wenn erwünscht oder erforderlich, in der eigenen Häuslichkeit, können sich Eltern von einer pädagogischen Fachkraft beraten und begleiten lassen, wenn Regulationsprobleme beim Kind das Familienleben schwer machen. Die Stärkung der Erziehungs-, Beziehungs-, Alltags- und Gesundheitskompetenz junger Familien in einer familiären Belastungs- und Krisensituation dient dabei langfristig der Vermeidung von Kindeswohlgefährdungen.
Damit das Angebot für Eltern kostenfrei bleibt, suchen wir immer nach anderen Möglichkeiten, um finanzielle Mittel zu generieren, die zur Deckung unseres Eigenanteils der öffentlichen Zuwendungen beitragen. Ein wichtiger Teil ist die Veranstaltung von Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte zu den verschiedenen Regulationsstörungen und Elternarbeit. Auf Grund von Corona mussten einige von uns angebotene Weiterbildungen ausfallen, wodurch uns die finanziellen Mittel fehlen.