Das DRK unterstützt den Palästinensischen Roten Halbmond im Krisengebiet Gazastreifen bei der Verbesserung und Stärkung der humanitären Nothilfe und Gesundheitsversorgung. Ein Schwerpunkt liegt auf präventiven Hilfsmaßnahmen, die bei Eskalation des langwierigen Konflikts für die betroffene Bevölkerung lebensrettend sein können.
Der komplexe Konflikt im Gazastreifen setzt die dort lebenden Menschen erhöhten und anhaltenden Gesundheitsrisiken aus. Sie leben in einem Hochrisikogebiet und müssen daher besonders gezielt auf verschiedene Katastrophenszenarien vorbereitet sein. Ohnehin weitgehend von externer Unterstützung abgeschnitten, ist der Zugang zu humanitärer und medizinischer Versorgung während gewaltsamer Eskalationen noch begrenzter. Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, in deren Folge auch Zivilisten verletzt und getötet werden. Unter den Opfern sind auch immer wieder Kinder.
So ist es unabdingbar, ja lebensnotwendig, dass die Bevölkerung innerhalb des Gazastreifens über ein belastbares Krisenmanagement und präventiv ausgerichtete Gesundheitsdienste verfügt, sodass im Notfall für die Menschen im Gazastreifen überlebenswichtige humanitäre Hilfe geleistet werden kann.
Der Palästinensische Rote Halbmond (PRH) kann flächendeckend auf ein gut etabliertes Netz an qualifizierten Freiwilligen zurückgreifen und ist als einer der wichtigsten humanitären Akteure im Gesundheitssektor in den Bereichen Ambulanzsystem, Gesundheitsdienste, Rehabilitationszentren sowie der Vorhaltung von essenziellen Hilfsgütern aktiv.
Das DRK unterstützt den PRH beim Erhalt und der Stärkung des Krisen- und Gesundheitsmanagements, was in den kommenden drei Jahren rund 190.000 Menschen zugutekommen wird, die zu der am stärksten gefährdeten Bevölkerung im Gazastreifen gehören.
Region
Gazastreifen
Laufzeit
2023 bis 2025
Finanzierung
Auswärtiges Amt, Deutsches Rotes Kreuz
Partner
Palästinensischer Roter Halbmond