Die ökonomische und humanitäre Lage in Venezuela ist höchst kritisch, die Wirtschaft ist zusammengebrochen und viele Menschen sind unterversorgt und mangelernährt. Aufgrund der anhaltenden katastrophalen Verhältnisse flüchten mehrere Millionen Venezolanerinnen und Venezolaner in die angrenzenden Länder Kolumbien, Ecuador und Peru.
Das DRK leistet auf den Fluchtrouten und an den Grenzen wichtige humanitäre Hilfe.
Nach wie vor flüchten täglich tausende Menschen aus dem wirtschaftlich stark krisenbelasteten Venezuela in benachbarte Länder. Viele der betroffenen Venezolanerinnen und Venezolaner benötigen nach ihrer Flucht dringende medizinische Hilfe.
Das DRK unterstützt das Kolumbianische Rote Kreuz und das Peruanische Rote Kreuz bei der Versorgung der Geflüchteten aus Venezuela an der Grenze zu Kolumbien und Peru. Durch mobile und stationäre Gesundheitsstationen soll die medizinische Basisversorgung der Betroffenen sichergestellt werden.
Nachfolgend erhalten Sie einen Einblick in die medizinischen Hilfsmaßnahmen für Venezuelas Geflüchtete entlang der Migrationsroute.
Migrationsströme, bewaffnete Auseinandersetzungen sowie klimabedingte Extremwetterereignisse treffen die Gemeinden am kolumbianisch-venezolanischen Grenzübergang hart.
Zur Verbesserung der Lebenssituation der Betroffenen vor Ort, werden notwendige Lebensmittel und Hygieneartikel verteilt. Zudem wird dringende medizinische Erstversorgung geleistet, um die Verbreitung von schwerwiegenden Krankheiten wie Durchfallerkrankungen und Malaria an der Grenze zu Kolumbien einzudämmen.
Mit am stärksten von der Notsituation durch die bewaffneten Auseinandersetzungen, die Migrationsbewegungen und die Naturkatastrophen betroffen, ist die kolumbianische Region Norte de Santander, an der Grenze zu Venezuela.
Das Katastrophenausmaß ist hier so hoch, dass die eigenen lokalen Regierungen die Krise allein nicht bewältigen können. Das DRK-Projekt verfolgt hierbei das entschiedene Ziel, das Katastrophenmanagement zu verbessern und die Anzahl an geschulten, helfenden Akteuren zu erhöhen, um den Problemen an der Grenze Venezuelas besser entgegentreten zu können