Corona in Bosnien und Herzegowina

Nothilfe in der Pandemie

Während der Corona-Pandemie in Bosnien-Herzegowina: Geflüchtete erhalten Hilfe

Das DRK unterstützt das Rote Kreuz in Bosnien-Herzegowina bei der grundlegenden Versorgung von geflüchteten Menschen mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie bei Maßnahmen zum Schutz vor Corona vor Ort. 

Corona verschärft dramatische Situation weiter

Im ersten Drittel des Jahres 2021 befinden sich etwa 9.800 Migrantinnen und Migranten in Bosnien und Herzegowina. Die Mehrheit versucht über Kroatien die Europäische Union zu erreichen. Aufgrund verschärfter Grenzsicherung infolge der Corona-Pandemie und ohnehin begrenzter Aufnahmekapazitäten in den bestehenden Lagern verschlechtert sich die humanitäre Situation der Geflüchteten fortlaufend.

Nur knapp 5.800 Menschen konnten bisher in Aufnahmezentren untergebracht werden. Viele sind gezwungen, in der Umgebung der Stadt Bihać im Kanton Una-Sana unter schwierigsten Bedingungen zu verharren - ohne Grundversorgung mit Nahrung, Wasser und Unterkunft.  

Bereits vor Covid-19 breiteten sich hier Krankheiten aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen und der fehlenden medizinischen Versorgung schnell aus.

„Diese Menschen benötigen besondere Unterstützung, die wir als Deutsches Rotes Kreuz gemeinsam mit unserer Schwestergesellschaft vor Ort leisten.“

Christian ReuterDRK-Generalsekretär

Hilfe vor Ort: Versorgung und Corona-Prävention

Die lokalen Behörden haben das Rote Kreuz vor Ort gebeten, bei der Versorgung der Betroffenen mit grundlegender humanitärer Hilfe zu unterstützen. Im Kanton Una-Sana ist das örtliche Rote Kreuz von Bosnien und Herzegowina mit dem Einsatz von mobilen Teams einer der Hauptkoordinatoren der Hilfen.

Mit einem Nothilfe-Projekt unterstützt das DRK die mobilen Hilfsteams bei der Versorgung von Menschen außerhalb der Aufnahmezentren:

  • Bereitstellung und Verteilung von dringend benötigten Lebensmitteln und Hygieneartikeln für rund 3000 Personen
  • Verteilung von Informationsmaterialien zu Hygienemaßnahmen sowie zur Prävention von Covid-19

Das Projekt

Region

Bosnien-Herzegowina

Laufzeit

04/2021 bis 12/2021

Projektvolumen

225.000 €

Finanzierung

Deutsches Rotes Kreuz/Spenden

Partner

Rotes Kreuz Bosnien-Herzegowina

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